schlabberkaps hat geschrieben:
MH46 hat geschrieben:
Es gibt eine komplett neue Firma, wo drei Gesellschafter mit an Board sind, die das ganze refinanzieren. Ich werde noch zeitnah über das was sich ändern wird und was bleibt berichten.
Um einigermaßen redlich in die neue "Struktur" zu starten würde ich empfehlen, erstmal die alten Verbindlichkeiten zu zahlen.
Sehr unwahrscheinlich, dass jemand auf deine Empfehlung hoeren wird, denn dafuer gibt es nach deutschem Insolvenzrecht keine Grundlage. Solche Vorgaenge, gibt es taeglich, inklusive noch vielzaehliger Privatinsolvenzen. Das Insolvenzrecht schuetzt im Prinzip die Schuldner aber nicht die Glaeubiger, die im Allgemeinen leer ausgehen und auch dann nicht's mehr bekommen, wenn der Schuldner irgendwann doch mal wieder viel Geld hat und seine Schuld ohne weiteres begleichen koennte.
Als Glaeubiger muss man immer an das Insolvenzrecht denken, bevor man jemandem Geld anvertraut oder ein Produkt ohne vorherige Bezahlung ueberlaesst. Geht's schief, heisst es einfach Pech gehabt.
Warum das Insolvenzrecht so gestrickt ist wie es ist, ist mir nicht so ganz klar. Eine Erklaerung aber waere, dass bei grundsaetzlicher lebenslanger Haftung fuer Schulden, wohl kaum jemand eine Firma gruenden wuerde und es dann kaum Selbstaendige und Kleinunternehmer gaebe, dafuer aber sehr viele Arbeitslose.