Zitat:
Scheinbar ist es an der polnischen und schwedischen Grenze
Das wäre mir nicht bekannt dass das Land Brandenburg eine Grenze zu Schweden hat, die hat nicht mal Vorpommern.
Schweden zählt nicht zu den Nachbarländern der Bundesrepublik Deutschland, es besteht über Meer auch keine Sichtachse.
Nichtmal bei gutem Wetter. Da reicht der Blick nur bis nach Stege und Gedser.
Dass es die TV-Kanäle im UHF-Bereich häufiger bis nach Deutschland schaffen (zu Analogzeiten auch mal in Farbe) ist ja bekannt.
Auch im nordöstlichen Brandenburg war bis 2005 regelmäßig schwedisches Fernsehen zu Gast. Vor allem aus der Provinz Schonen, aber auch von der westlichen Schärenküste zwischen Halmstad und Göteborg. Störungen gab es vor allem in den frühen Morgenstunden.
Da ist es sicher von Vorteil, gerade im noch tiefer liegenden VHF-III Bereich etwas großzügiger und mit Augenmaß zu planen.
Während die Schweden auf UKW so einen Unfug freigeben wie eine 100,8 MHz in Ystad direkt am Meer gegenüber Rostock.
Damit kann man auch Anreize schaffen für einen Umstieg nach DAB, wenn man noch die Nachbarn in guter Qualität durchgängig im Auto bekommt. Oder wie im Fall vom RBB, z.B. 88,8 bis in die Lausitz und auch die Programme mit schwächerer UKW-Abdeckung wie das Inforadio in selber Stärke.
Beim RBB hoffe ich da vor allem auf eine Entspannung der Störsituation mit den Tschechen, die kommen bislang ähnlich weit nach D rein wie bisher im VHF-Band II, allerdings ohne dabei die Frequenz aus Calau im eigenen Sendegebiet zu vernichten.
Dass der RBB für Fläming und Havelland die Leistung anhebt und in Berlin wo Lücken sind oder Störungen durch fehlende Großsignalfestigkeit (Alex) künftig lieber Füllsender einsetzt als die eher kontraproduktive Parallelausstrahlung Alex vs Scholzplatz (am besten noch mit unterschiedlicher Polarisierung) ist konsequent.
Solche DAB-Planungen, die Spill-Over berüchsichtigen, stünde einigen ARD-Anstalten, die sich mitunter selbst stören, auch gut zu Gesicht...