Deutschlandradio: "DAB+ flächendeckend zum Greifen nahe"Bei seinem zweiten Treffen im Jahr 2016 hat sich der Hörfunkrat von Deutschlandradio in Stuttgart am 19. Mai über die Neugestaltung in der Organisation und bei der Programmprofilierung und -verbreitung beim Südwestrundfunk (SWR) informiert.
Im Fokus der Gespräche mit SWR-Hörfunkdirektor Gerold Hug stand die Frage, wie die Rundfunkanstalt auf den Wandel in der Mediennutzung reagiert: Welche Formate müssen gestärkt werden? Welche Ausspielwege für hochwertige journalistische Inhalte werden die Zukunft prägen? Welche neuen Anforderungen entstehen daraus für die Organisation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks?
Frank Schildt, Vorsitzender des Deutschlandradio-Hörfunkrats, fasste die Zielstellung der Beratungen zusammen: „Es geht darum, wie auch in Zukunft eine demokratische und diskriminierungsfreie mediale Meinungssphäre gestaltet werden kann. Hier können alle Akteure durch Best-Practice-Beispiele voneinander lernen und nicht zuletzt mit Kooperationen auch finanzielle Synergieeffekte nutzbar machen. Deutschlandradio arbeitet gegenwärtig an weiteren Kooperationsprojekten, was wir in aller Form unterstützen.“
Der Hörfunkrat setzte sich bei seinem Treffen auch mit dem 20. Bericht der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) auseinander. Aus Sicht des Gremiums bildet der Bericht, der Deutschlandradio eine Erhöhung von 1 Cent am Rundfunkbeitrag zuweist, eine solide finanzielle Grundlage für die anstehende Gebührenperiode von 2017 bis 2020. Er bedeutet auch eine Anerkennung für die Arbeit der Programme von Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur und DRadio Wissen.
Ebenso ist der Ausbau des Digitalradio-Standards DAB+ durch die vorgelegten Ansätze gesichert und das Ziel einer nahezu flächendeckenden Versorgung zum Greifen nahe. Deutschlandradio-Intendant Dr. Willi Steul: „So können in einem absehbaren Zeitrahmen alle Beitragszahlerinnen und Beitragszahler tatsächlich Deutschlandradio empfangen, was durch die gegenwärtige UKW-Versorgung bislang nicht gewährleistet ist.“
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