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 Betreff des Beitrags: DAB bei Verwendung von Antennendosen
BeitragVerfasst: Do 24. Dez 2015, 22:09 
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DAB-Bitkenner

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Habe heute bei mir in die 4 Koaxleitungen die vom Quad-LNB der Satanlage kommen, eine 4fach-Einschleuseweiche installiert. So bekomme ich mein Terrestrisches Signal (UKW, DVB-T und DAB) auf alle 4 Antennendosen, die im Haus verteilt sind. Erst wollte ich mir einen Multiswitch mit terrestrischen Eingang und internen Verstärker zulegen, aber auf allen stand bei Terrestrisch eine Einfügedämpfung von ca. 20dB drauf. Da ich bisher bei einer Satleitung so eine einfache Einschleuseweiche hatte, wollte ich das Prinzip nun so beibehalten, weil dort keinerlei Dämpfung feststellbar war. Ich entschied mich für die Axing Swe 4-01 4-Fach Einspeiseweiche. Für 19€ bei Vö..... recht erschwinglich. Bei Co.... kostet sie 10€ mehr! Dank Andys Software konnte ich nun an den diversen Antennendosen den DAB-Pegel messen und meinen Verstärker auf dem Dachboden bestmöglichst einstellen. Dabei viel mir folgendes auf, was ich schon längst geahnt hatte.

Um ein gutes DAB-Signal aus einer handelsüblichen Antennendose zu holen, muss das DAB Gerät unbedingt am TV Ausgang der Dose betrieben werden. Andernfalls tritt eine Dämpfung von ca.18dB auf!!!

Ein Signal mit 29dB am TV-Ausgang erreichte am UKW (Radio) Ausgang nur noch 11dB. Nun frage ich mich natürlich wenn man jetzt ein DAB/UKW Gerät mit HF-Eingang hat, woher weiß der Nutzer wo er es anschließt. Instinktiv wird er an der Dose den UKW Ausgang nutzen, DAB ist ja auch Radio... . In den wenigsten Fällen wird sich an einer alten Haus TV-Anlage zufälligerweise eine vertikal montierte VHF Antenne befinden. Sollte es aber so sein (eventuelle Nachrüstung für DAB), wird der Benutzer entäuscht sein wenn nur ein schlechtes Signal aus der Dose kommt. Die meisten haben ja bisher nur einen UKW Ringdipol an der Satanlage mit dran. Sieht man zu mindestens hier oft so. Da ich bei mir unter dem Dach einen DAB-Dipol (vertikal), einen Band 4/5-Dipol (vertikal) und einen UKW-Dipol (horizontal) hängen habe und das Signal auf die Satleitungen einschleife, ist diese Feststellung also recht wichtig. Alle 3 Unterdach-Dipole gehen auf einen Hirschmann Verstärker für Band 1/3/4-5 und UKW mit separaten Pegelstellern. Dann ein Ausgang für alles was dann auf die Einschleuseweiche geht. So bin ich nun auf jeden Fall zufrieden. 5C, 8B, 10B, 10D und 11D kommen sauber an. Ist zwar nicht soviel wie die 50ohm Dachantenne (Rundstrahler) bringt, aber ausreichend.
Hoffe das meine Feststellungen jemand nutzen... .

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BeitragVerfasst: Do 24. Dez 2015, 22:29 
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DID-Mitarbeiter

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Zustimmen kann ich in sofern.
Ich habe das Kenwood Autoradio mit 2 Antennenanschlüssen. DAB hängt an dem TV Ausgang, UKW am Radio Ausgang. Für Radios mit einem Eingang muss man die Antennendose am besten entfernen.
Der Player vom Andi ist wirklich der Hit.

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BeitragVerfasst: Do 24. Dez 2015, 23:03 
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DAB-Bitkenner

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@pom , ja wenn man nur ein UKW/DAB Radio an der Stelle anschließen will, ist es wirklich besser die Dose zu entfernen und das Radio mit einen HF Eingang direkt an das Zuleitungskabel zu hängen. Und was wenn noch ein Satreceiver angeschlossen werden soll? Da braucht man dann die Dose. Ist dann blöd wenn man sich für eins entscheiden muss. UKW oder DAB. Noch schlimmer ist wenn man den TV zusätzlich noch mit DVB-T versorgen will. Dann benötigt man noch mal einen 2-fach Verteiler um den TV-Ausgang der Dose auf 2 Geräte aufteilen zu können. Wieder 3-5 dB Verluste. Wer sich da nicht mit der Materie auskennt wird kein zufriedenstellendes Ergebnis bekommen.

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BeitragVerfasst: So 17. Jan 2016, 19:32 
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DAB-Bitkenner

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Zwar bissel spät, aber dennoch möchte ich dir das nicht vorenthalten.
Es gibt Antennendosen die sowohl am TV als auch Radio Anschluss das komplette Band durch lassen. Somit reicht ein Kabel aus der Radio (oder TV) Buchse und es liegen alle Bereiche am Empfänger an.
Habe hier z.B. eine Kathrein ESD84 am Schreibtisch, die kann das. Gibt aber auch andere die das können.


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BeitragVerfasst: Mo 18. Jan 2016, 10:08 
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DAB-Bitkenner

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danke für die Info. Eventuell ist es ja gar nicht so schlecht wenn UKW entkoppelt ist. Bei starken UKW Signal auf der Leitung wird das gedämpft und überfordert nicht den DAB Empfänger. Wichtig ist halt nur das jeder testen muss an den Dosen wo das bessere Signal heraus kommt.

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BeitragVerfasst: Di 19. Jan 2016, 08:52 
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DAB-Bitkenner

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Da hast du irgendwie recht. Aber genau genommen ist es nicht Aufgabe der Antennendose unterschiedliche Pegel zu filtern und voneinander zu trennen. Wenn man eine Antennenanlage aufbaut, dann erfolgt diese Pegelanpassung direkt an der Antenne/vor dem Verstärker oder der Bereichsweiche!
Grund dafür ist, wenn du mit einem zu hohen Pegel in Komponenten oder gar Verstärker rein gehst, dann verursacht das Störungen. Im Verstärker kommt es eigentlich bei Übersteuerungen generell zu massiven Problemen. Dann nützt es dir auch nichts mehr wenn du versuchst über die Dose die übersteuerten Signale von den andern zu trennen. Die entstehenden Oberwellen und "Zerrungen" machen alles vorher schon platt. Nichts ist schlimmer als unnötig (stark) zu verstärken. Das ist alles nur Augenwischerei und Proll.
Also, "oben" alles richtig aufbauen und dann bist du im restlichen Hausnetz sorgenfrei.


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BeitragVerfasst: Di 19. Jan 2016, 09:23 
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DAB-Bitkenner

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@focki, ist mir bekannt, habe an der kom. Berufsschule in Krakow/See Funkmechaniker Spezialisierung Antennentechnik gelernt, man muss sich bei solchen Foren hier halt nur immer überlegen wie weit vertieft man die Materie, es soll ja auch der Ottonormalverbraucher mit unseren Aussagen was anfangen können :D . Bei mir an der Anlage ist es so, das ich mit einen hohen UKW Pegel auf die Leitung gehe, da mein Receiver (UKW,DVD,Dolby Digital...) ein so taubes UKW-Teil hat. In dem Fall ist es sicherlich förderlich das das DAB Radio in der TV-Buchse der Dose ein wenig vom starken UKW getrennt wird. Es gilt halt immer, probieren geht über studieren....

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BeitragVerfasst: Di 19. Jan 2016, 19:26 
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DAB-Bitkenner

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Wohnort: Bergen auf Rügen
Ahaa - also auch vom Fach.
Ich denke man sollte auch in Foren mit Tatsachen und so wirds richtig gemacht auftreten. Auch wenn es vielleicht nicht von jedem sofort verstanden wird. Dann kann er ja nachfragen und bekommt sicher Hilfe.
Was ist denn der Hauptfehler den Laien beim Aufbau von Empfangsanlagen machen? Richtig, erst mal ordentlich verstärken. Was der Verstärker mit 35dB kosten genau so viel wie der kleine mit 20dB, na viel hilft viel, also nehmen wir den Großen. 20dB sind eh zu mickrig. Und schon liegt das Kind im Brunnen.
Um das zu vermeiden, lieber ordentlich aufklären als später im nächsten Thread die Fehler zu suchen warum die Anlage nicht macht was sie soll.


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BeitragVerfasst: Do 21. Jan 2016, 11:51 
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DAB-Freak

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Beiträge: 2291
Wohnort: Gera
Ja Südthüringer, würde mir von Dir als gelernter Antennentechniker auch manchmal wünschen, wenn Du mehr ins Detail gehen würdest, auch Kritik ist willkommen. Fragen bei Unklarheiten kostet ja nichts.
Gruß Wolle

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DAB+ Dual DAB 2A
Dual DAB 5.1
UKW RFT ST3930


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BeitragVerfasst: Mi 27. Jan 2016, 09:07 
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Foren-Neuling

Registriert: Di 26. Jan 2016, 23:06
Beiträge: 33
Wohnort: Bayern
Hallo zusammen!

Bei mir wird auch Terrestrisch UKW, DVBt und DAB (ich hab übrigens auch ne Sirio GPA230 auf dem Dach, mit Impedanztrafo) in den Multiswitch eingespeist und dann über jeweils eine Einkablestichleitung im Haus verteilt.

Ich habe eine meiner koventionellen Triax Sat-Stichleitungs-Dosen gegen die Kathrein ESD 30 ausgetauscht weil da eben auch das komplette Band bis 862MHz auf R und TV liegt https://www.kathrein.de/sat/produkt/274209/ und das funktioniert super.

An einer anderen Stelle im Haus, wo an der Antennendose lediglich ein Radiogerät mit UKW und DAB hängt, das aber nur einen gemeinsamen Antenneneingang besitzt, benutze ich den Schweiger Aufsteckverteiler ASV 49 "verkehrt herum". Das geht natürlich nur, wenn kein Fernsehgerät am TV-Ausang hängt und man muss die IEC-Buchsen invertieren.

Dateianhang:
Dateikommentar: Schwaiger ASV 49 Aufsteckverteiler
ASV_49_1.jpg
ASV_49_1.jpg [ 118.72 KiB | 12044-mal betrachtet ]


Dateianhang:
Dateikommentar: Schwaiger ASV 49 Aufsteckverteiler
ASV_49_2.jpg
ASV_49_2.jpg [ 148.26 KiB | 12044-mal betrachtet ]


Das kann man im Endeffekt genauso mit Kombinationsweichen für VHF und UHF machen (z.B. RFT Antennenweiche 3028, oder Empfängerweise 3084, werden oft bei Ebay angeboten), die man auch wieder "verkehr herum" am TV Ausgang ansteckt und man erhält so zwei Ausgänge für DAB und DVBt für den Fall, dass man ein DAB+ Gerät und einen Fernsehener mit DVBt an einer Dose betreiben will.

Die Dämpfung die diese Weichen verursachen sind meiner Meinung nach vernachlässigbar, zumindest sehe ich keinen Unterschied in der Signalqualität.

_________________
Beste Grüße
Olli


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