Zitat:
Bei Musikrichtungen die dir zusagen, dürfen es aber gerne mehrere Sender sein, die gleochzeitig über DAB+ senden.
Zeig mir mal bitte die Stelle wo ich genau das geschrieben habe, danke!
Ich kann auch nur einen Sender gleichzeitig hören. Ein gutes Programm unter 12 würde mir schon reichen. Den einzig flotten Anbieter Kiss FM gibt es ja leider nicht mehr bundesweit.
Der war damals ausschlaggebend für mich (wie 90elf für viele andere) auf DAB zu wechseln,
da ich dieses Programm im Gegensatz zu fast allen anderen Berliner Stationen nicht auf UKW bekomme.
Um mich oder meine persönlichen Vorlieben geht es hier gar nicht, sondern um die Akzeptanz beim
Hörer. Die Zuhörerzahlen beim Domradio sind kaum messbar, in welcher MA tauchen die bitte auf?
Der 1. nationale Multiplex ist seit 10 Jahren etabliert, wer auf CHR steht, hört NRJ oder gleich UKW.
Welchen Mehrwert bietet das Programm BigFM gegenüber Energy im 1. Bundesmux oder z.B. MDR
Sputnik, Fritz, you FM oder Dasding auf UKW oder im jeweiligen Multiplex der ARD-Landesanstalt?
Sollen die dann in RP, BW und Berlin künftig doppelt vertreten sein über Landes- und Bundesmux?
Wünschenswert (im Sinne möglichst vieler Hörer aus allen gesellschaftlichen und sozialen Schichten)
und finanziell lohnend wäre eine Abdeckung breiter Zielgruppen mit verschiedenen Spartenkanälen.
Zitat:
Beim Domradio erkennt man Null an der Musik das es sich um einen religösen Sender handelt.
So wie bei Paradiso, das ein kirchliches Radio sein will, aber nur Wellnessfunk bietet? Dann kann man
solche Sender auch einstellen, wenn dort nur gewöhnliche Popmusik läuft. Wo ist da der Mehrwert?
Wenn man sich als christlicher Anbieter positioniert sollte auch das enthalten sein was drauf steht.
Andernfalls kann man nur konstatieren dass es sich um massentaugliche Mogelpackungen handelt.
Für die konservativen Katholiken gibt es ja auch noch Radio Horeb im 1. nationalen Multiplex, somit
also künftig gleich drei christliche Sender im bundesweiten DAB-Portfolio?! Ganz schön viel für ein Land mit 500.000 Kirchenaustritten jährlich (
https://www.tagesschau.de/inland/anstie ... e-101.html ). In Deutschland leben 5 Millionen Moslime und 100.000 Anhänger jüdischen Glaubens! Wieviele Radiowellen gibt es für sie?
15 Prozent der Bundesbürger sehen sich als Atheisten und haben kein eigenes Heavy Metal-Radio.
Was ist mit den vielen Russen? Auch sie haben leider keine DAB-Lobby.
Wieviele Wellen für Hörspiele, Jazz, Live-Sport, Indie, Rock´n´Roll der 50er Jahre, Beatmusik der 60er Jahre, Discomusik der 70er Jahre, New Wave der 80er Jahre, Eurodance der 90er Jahre, Country, Folk, Swing, Soul, Hardrock, HipHop, Deutsch-Rap, Trance, Weltmusik... haben wir nochmal im Bundesmux?
Fazit: Mit so einem Produktportfolio (Big FM und Domradio - Dudelfunk und Schnarchfunk) bewegt man niemand zum Kauf eines DAB-Radios. Das wäre so als wenn du einen Kühlschrank anbietest der nur zwischen 3 und 6 Grad abgestimmt werden kann, aber nicht wärmer und nicht kälter.
Ich verweise an dieser Stelle gern auf Nachbarstaaten wie Frankreich, die sich drei landesweite Jazzradios sowie ein Programm für Easy Listening leisten. Oder Tschechien mit gleich zwei Blasmusikwellen und einem Countrysender, die zusätzlich zu DAB noch landesweit auf UKW bzw. Mittelwelle senden...