Wenn der Sender das will, kann er auch ganz angenehm klingen. Jazz ist da weniger anfällig als Klassik. Einfach mal bei CRo JAZZ mit 64kbps reinhören, wer sich im sächsisch-tschechischen oder bayerisch-tschechischen Grenzgebiet befindet und den 12C empfängt (der geht z. B. in Dresden noch fast überall).
Das klingt dort sehr ordentlich und hörbar.
Diesen Sommer werde ich auch NRK Jazz hören können, laut Tabelle mit 80kbps.
Beats schaffts ja auch, extrem sauber zu sein mit 72kbps. Da geht das mit Jazz erst recht.
Man kann damit sehr gut klingen, wenn man das möchte.
Nicoco hat geschrieben:
Der Mega DAB+ Fan hat geschrieben:
Na, mehr Menschen begeistern, mehr Menschen in Form von Events und Veranstaltungen dazu bewegen sich für die Musik zu begeistern, auch in Form von Apellen und Call to Actions ("schaltet unseren Sender ein" ,"sagt weiter, dass es ihn gibt"). Das wird von vielen Sendern nicht in dieser Tiefe gemacht und dann müssen sie sich natürlich nicht wundern, wenns keine Reichweitensteigerungen gibt. Werbekunden und mögliche Hörer kommen ja nicht zu einem zugeflogen, da muss man schon selbst auch aktiv werden, wenn man langfristigen Erfolg wünscht.
Wer dafür nicht bereit ist verschwindet halt irgendwann.
Ich sehe halt nicht, was an deiner Idee so bahnbrechend sein soll, dass dies dem Jazz zum Erfolg verhelfen sollte.
Wenn es über Jahrzehnte nicht gelungen ist, wüsste ich nicht was nun Mitte der 2020er Jahre ein potenzieller neuer Radiosender (zumal der Einfluss des Radios weiter sinkt) groß dran verändern sollte.
Jazz ist in Deutschland so eine kleine Randgruppe, die heutzutage problemlos auf Streamingdiensten ihr Zuhause gefunden haben.
Nur mehr Werbung alleine wird einer Musikrichtung nicht zum Erfolg verhelfen. Es muss den Leuten auch grundsätzlich gefallen, dann kommt die Aufmerksamkeit von ganz alleine. Den Leuten versuchen etwas quasi aufzuzwingen hat noch nie funktioniert.
Es geht doch nicht ums Aufzwingen, das wäre dann das andere Extrem. Sondern darum, wie man es schaffen kann, dass gewisse "Randgruppen" größer werden und ganz von alleine mehr wachsen.
Selbst Techno und Klassik (ebenfalls Randgruppen) gibt es im Radio, bei letzterem wird es sogar ein Stück weit von den ÖR aktiv mit beeinflusst und dadurch nach vorne gebracht.
Ich stell mir da einen schleichenden Prozess vor, den man nicht sofort bemerkt, und zack, ist auf einmal wieder das Mainstream, was vor einer Weile noch Nische war. Das kann gelingen, wenn es genügend Menschen machen würden und vor allem auch genügend Institutionen das Interesse zeigen, es vorantreiben zu wollen. Funktioniert ja im Kleinen schon sehr ausgezeichnet.
Horizonterweiterung ist etwas so wichtiges, das sollte in Medien wie dem Radio gefördert werden. Teilweise wird es das ja auch schon, dennoch geht da mehr, viel mehr.
Und Streaming sollte nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung gesehen werden.