Mit dem neuen Jahr endete auch ein Stück Rundfunkgeschichte, nämlich die des Langwellenrundfunks in Deutschland (wenn man von der französischsprachigen 183 kHz aus Überherrn bei Saarlouis absieht). Ich habe die Abschaltung des Senders Donebach auf 153 kHz des Deutschlandfunks aufgenommen, die um ca. 0:27 Uhr stattfand. Die Langwelle Aholming 207 kHz wurde bereits kurz nach 0 Uhr, die Langwelle Zehlendorf 177 kHz (die u.a. Seewetterberichte übertrug) um ca. 23:55 Uhr abgeschaltet. Das auf 183 kHz sendende Europe 1 vom besagten Standort Überherrn soll wahrscheinlich noch in diesem Monat auf die Normfrequenz 180 kHz wechseln, da man die 177 kHz nicht mehr schützen muss (beide Sender waren nämlich dummerweise für die selbe Frequenz koordiniert und so einigte man sich auf diesen Offset vom eigentlichen Frequenzraster).
http://www.vidup.de/v/pTMvb/Abschaltung im Video um ca. 57 Sekunden. Die Uhr daneben zeigt die offizielle Zeit nach DCF77 an. Der Sender der nach der Abschaltung schwach zu hören ist ist Rumänien der jetzt ziemlich stark kommt (an einem anderen Standort im Zimmer). Das Signal von Donebach ist eigentlich stärker, aber Nachbars Powerline stört ja, weshalb ich die 207 kHz nicht brauchbar bekommen habe. Ist ohnehin schwierig einen Ort zu finden wo diese Pest nicht stört.
Diejenigen die im UKWTV Forum sind können das Video gerne verlinken.
Noch etwas positives: Einer der beiden Langwellensendemasten in Donebach soll eine DAB Antenne für den Bundesmux bekommen.
EDIT: Offenbar gab es beim Sender Donebach eine Panne. Das Deutschlandradio schaltete um 23:55 Uhr die Zuführung zu den Sendern ab. Zehlendorf ging dann Sofort außer betrieb, Aholming übertrug bis 0:00 Uhr einen Leerträger und Donebach schaltete automatisch auf die Reservezuführung (Astra) um. Dann musste ein Techniker den Sender um 0:27 Uhr manuell abschalten.
http://www.radioeins.de/programm/sendun ... welle.html