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BeitragVerfasst: Do 8. Sep 2022, 19:57 
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DAB-Freak

Registriert: Do 5. Nov 2020, 19:30
Beiträge: 7382
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ein kurioser Fall aus dem Süden Niedersachsens! der NDR zieht kurzerhand einen neuen Masten hoch, aber so wie es ausschaut, fehlt eine Genehmigung für den Neubau:

Zitat:
Eine aktuelle Standortbescheinigung der Bundesnetzagentur für den neuen 100 Meter hohen Stahlgitterturm und die dort zu installierenden Sendeanlagen habe der Norddeutsche Rundfunk nicht vorlegen können.


Zitat:
Das Verwaltungsgericht habe sich jedoch bei der Bundesnetzagentur erkundigt, ob sich die Sendeanlagen am neuen Standort auf die Genehmigung für den alten Standort berufen könnten. Die Bundesnetzagentur teilte mit, dies sei nicht der Fall


Neuer NDR-Sendemast in Göttinger Stadtteil Nikolausberg: Anwohner wehrt sich
https://www.hna.de/lokales/goettingen/g ... 73386.html

Zitat:
Mit großer Verwunderung haben die Mitglieder der CDU-Rats- sowie Ortsratsfraktion Nikolausberg in den letzten Wochen den Start von Bauarbeiten an der Ecke Senderstraße und Waldrebenweg in Nikolausberg zur Kenntnis genommen. Offenkundig wird hier der alte Rohrmast durch einen Gittermast von beträchtlicher Höhe (schätzungsweise mehr als 100 m) ersetzt. „Anscheinend wurden die Anwohnerinnen und Anwohner in keiner Weise über den geplanten Bau informiert.


Zitat:
Auch der Rat der Stadt Göttingen sowie dessen Ausschüsse für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität bzw. Bauen, Planung und Grundstücke wurden anscheinend nicht über die geplante Baumaßnahme informiert. „Auch wir waren von dem Baustart äußerst überrascht.


CDU in Stadt- und Ortsrat kritisiert fehlende Kommunikation und Transparenz bezüglich des bereits begonnenen Baues.
https://www.goettingen-gewinnt.de/filea ... usberg.pdf


steht auch in der Print-Ausgabe von diesem Wochenende.


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BeitragVerfasst: Do 8. Sep 2022, 22:03 
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Moderator

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Was ein Schwachsinn, mit dieser sinnlosen Klage wird mal wieder nur verzögert...
Die Standortbescheinigung der BNetzA hat doch überhaupt nichts mit der grundsätzlichen Baugenehmigung zu tun.
Theoretisch dürfte der NDR da problemlos einen Mast hinsetzen, wenn die Stadt den Bau ordnungsgemäß genehmigt hat.
Ob an diesem Mast dann aber auch irgendwas senden darf, entscheidet anschließend die BNetzA.
Da man beim NDR inzwischen aber wohl etwas Erfahrung haben sollte, wird man wohl nicht so blöd gewesen sein und den Bewohnern den Mast zwei Meter neben ein Wohngebäude gesetzt zu haben.
Dann sind sämtliche Abstände problemlos einzuhalten.


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BeitragVerfasst: Do 8. Sep 2022, 23:20 
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DAB-Freak

Registriert: Do 5. Nov 2020, 19:30
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Wohnort: Lkrs. NWM + FeWo Keitum (Sylt) NF [Danger Area "Sylt A"]
Nicoco hat geschrieben:
wenn die Stadt den Bau ordnungsgemäß genehmigt hat.


für die Erteilung einer Baugenehmigung ist ein entsprechendes Verfahren notwendig.
falls es keine Einwände gibt, kann diese erteilt werden.

die Stadt kann nur eine Genehmigung erteilen, wenn es keinerlei Einwände im Vorfeld gab.
für Einwände müssten die Bürger aber im Vorfeld erstmal wissen, was da gebaut wird.

sollte sich im Nachgang herausstellen, dass bei der Informationspflicht ggü den Anliegern "geschlampt" wurde oder Unterlagen fehlten die vorgelegt hätten müssen, kann die Genehmigung zurückgezogen (Widerrufen) werden.
dann wäre der bereits errichtete Mast ein "Schwarzbau", denn es hätte nicht mit dem Bau begonnen werden dürfen, ohne dass die dafür benötigten Unterlagen vollständig eingereicht wurden.

in der Konsequenz müssen dann die Arbeiten zur Fertigstellung des Mastes oder zur Montage der Antennen ruhen (Stillegung) und im weiteren Verlauf müsste möglicherweise der bereits angefangene, noch nicht vollendete Mast sogar abgerissen werden

https://www.baulinks.de/webplugin/2012/0897.php4


Nicoco hat geschrieben:
Theoretisch dürfte der NDR da problemlos einen Mast hinsetzen


nur, wenn eine Baugenehmigung vorliegt - und diese nicht später widerrufen wird, weil sich im Nachgang herausstellt, dass Unterlagen fehlten oder nicht vorgelegt wurden.

der NDR stellt doch keinen Mast dort auf, wenn er nicht vorhat, davon auch künftig in naher Zukunft senden zu wollen.

und dafür braucht es eben die Bescheinigung der Netzagentur, die ja wohl nur für den Alt-Standort vorliegt oder vorzulegen scheint?

entweder liegt hier also ein Versäumnis seitens des NDR als Bauherren vor, der seiner Informatiionspflicht nicht oder nicht vollständig nachgekommen ist - oder seitens des Bauausschusses der Stadt, der den Bau ohne genaue Prüfung der Unterlagen (?) genehmigt hat. der NDR als Bauherr hätte ja auch einfach mal an die betroffenen Bürger (Anwohner) im Vorfeld herantreten und klar kommunizieren können, was da passiert.

ich habe jedenfalls weder auf den Seiten der "techn. Teilnehmerberatung" noch im Bereich Presse auf NDR.de irgendeine Mitteilung über den Neubau dieses Mastes gelesen. der Mastneubau auf Helgoland wie auch der neue Mast in Rostock wurden im Vorfeld klar und deutlich kommuniziert, sodass betroffene Anwohner die Möglichkeit hatten, Unterlagen einzusehen oder Einsprüche geltend zu machen.


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BeitragVerfasst: Fr 9. Sep 2022, 07:17 
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DAB-Freak

Registriert: Di 1. Sep 2015, 17:50
Beiträge: 6491
Das der NDR ohne Baugenehmigung baut glaubst du doch wohl selber nicht. Da fuehlt sich ein 'Umweltausschuss' uebergangen, der entweder gar nicht involviert werden musste oder es schlicht verpennt hat und erst jetzt wegen des Klaegers darauf aufmerksam wurde.
Die BNA hat damit schonmal ueberhaupt nichts zu tun. Das es ein Possenspielt ist sieht man ja schon daran, dass die EMV Aussendungen des 8m hoeheren alten Mastes gar nicht erst erwaehnt werden. Man tut stattdessen so, als wuerden neue EMV Belastungen geschaffen. Typisch Lokalpresse, in einem Ort in dem sonst nichts los ist. :lol:


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BeitragVerfasst: Fr 9. Sep 2022, 09:35 
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DAB-Freak

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Nordlicht2 hat geschrieben:
Das der NDR ohne Baugenehmigung baut glaubst du doch wohl selber nicht.


nein, natürlich nicht. die Baugenehmigung lag ja vor.
aber sie hätte offensichtlich nicht erteilt werden dürfen!

denn so wie es da zu lesen steht, fehlt die Standortbescheinigung für den neuen Mast.
und ohne Standortbescheinigung - keine Baugenehmigung.

oder will der NDR da einen nackten Masten als technisches Denkmal hinstellen? :roll:


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BeitragVerfasst: Fr 9. Sep 2022, 10:04 
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Moderator

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Beiträge: 4460
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Hast du unsere beiden Beiträge eigentlich richtig gelesen?
Die Standortbescheinigung ist vollkommen irrelevant für die Erteilung einer Baugenehmigung.
Die Standortbescheinigung der BNetzA wird erst relevant, wenn der NDR oder Mobilfunkbetreiber von diesem Mast auch irgendwas senden wollen.


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BeitragVerfasst: Fr 9. Sep 2022, 10:08 
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DAB-Freak

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ja und genau darum geht es dem NDR ja mittelfristig. er möchte seine UKW-Sender künftig vom alten Rohrmast auf den neuen Gittermast umziehen. ansonsten wäre der Neubau nicht notwendig geworden. dieser war erforderlich, um auch künftig die Stadt und Region GÖ ausreichend mit UKW Signalen zu versorgen.

aus Sicht des NDR wäre es konsequenter gewesen, auf den kostenspieligen Neubau zu verzichten, den alten Mast solange er sicher ist, weiterlaufen zu lassen und irgendwann abzuschalten.

die Stadt GÖ ist hinreichend mit DAB versorgt, was sogar zwei zusätzliche NDR-Programme bietet, die es auf UKW gar nicht gibt. wenn der NDR jetzt schlau ist, lässt er den Bau ruhen und schaltet UKW in GÖ komplett ab. :P


ob die Baugenehmigung hätte überhaupt erteilt werden dürfen, damit werden sich nun Justizia befassen müssen bzw. dieses herauszufinden, wird Aufgabe der Verwaltungsgerichtsbarkeit sein.


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BeitragVerfasst: Fr 9. Sep 2022, 10:13 
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Moderator

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Du hast im vorherigen Beitrag behauptet, dass die Standortbescheinigung Bedingung für die Erteilung einer Baugenehmigung ist und das ist schlicht falsch und wird auch von diesem lokalen Käseblatt falsch dargestellt.
Die BNetzA wird die Standortbescheinigung garantiert problemlos erteilen, sobald der NDR dafür Bedarf sieht und die Technik auf den neuen Mast umziehen will.


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BeitragVerfasst: Fr 9. Sep 2022, 10:49 
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DAB-Freak

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Beiträge: 6491
Wie delitantisch die darueber Berichten sieht man ja schon an diesen Formulierungen

Zitat: Aus diesem Grund haben wir bereits kurz nach Baubeginn in der letzten Sitzung des
Umweltausschusses am 28. Juni eine Anfrage an die Verwaltung gestellt, um hier ein wenig Licht ins
Dunkel zu bringen. Die schriftliche Beantwortung unserer Fragen steht aktuell noch aus.

und auch

Zitat: Wer hat von diesem Bauprojekt wann gewusst?
Welche Sendeleistung wird der neue Mast haben und können Gesundheitsgefährdungen ausgeschlossen
werden? Wie wird der Bau Nikolausberg beeinflussen? Wer hat von diesem Bauprojekt wann gewusst?
Welche Sendeleistung wird der neue Mast haben und können Gesundheitsgefährdungen ausgeschlossen
werden? Wie wird der Bau Nikolausberg beeinflussen?

Panikmache um unwissende Leute zu erreichen, die dann evtl. die Auflage der Zeitung erhoehen. Um mehr geht's da nicht. Das dafuer der alte Mast wegfallen wird, auf die Idee sind die sicher schon selber gekommen, erwaehnen das aber nicht. Die Wahrheit bezueglich des Projektes ist halt einfach nur unspektakulaer und bringt keinerlei Leser. :)


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BeitragVerfasst: Fr 9. Sep 2022, 11:41 
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DID-Mitarbeiter

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Beiträge: 8867
Wohnort: südliches Sachsen-Anhalt
Sämtliche Medien verbreiten doch nur noch Panik um die Klickzahlen zu erhöhen. Somit trägt man auch zur Preisgestaltung bei. Viel Müll verbreiten aber keine Ahnung von nichts. Wenn hier der Zuständige nur eine Frage stellt oder Antworten gibt wird man sofort merken das da niemand von nichts Ahnung hat und meistens auch gar nichts versteht weil der Horizont deutlich überschritten wurde. So spart man sich gleich jegliche Mühe.

Deswegen werden bei manchen auch Mails beantwortet, bei anderen ehr nicht.

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