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NDR beschließt Sparmaßnahmen von 300 Millionen Euro
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Autor:  Hallenser [ Sa 9. Mai 2020, 08:11 ]
Betreff des Beitrags:  NDR beschließt Sparmaßnahmen von 300 Millionen Euro

Wenn ich das ganze richtig interpretiere,scheint man bei NDR Info endlich die Musik aus dem Programm zu werfen und endlich das zu sein,was der Name verspricht. Zum Thema NDR2 und N-Joy,billiger geht doch kaum noch,so wie die Programme daher kommen.




Zitat:
Hörfunk: Stärkung des Informationangebots

Im Hörfunk stärkt der NDR die Information und senkt gleichzeitig Kosten. NDR Info weitet sein Informationsangebot am Abend und am Wochenende aus, mit Nachrichten im Halbstundentakt. Die Sendungen "Echo des Tages" und "Zeitzeichen" entfallen. Andere Programmangebote wie Hörspiele werden zukünftig bei NDR Kultur gesendet. Auch bei NDR 2 und N-JOY wird es Veränderungen durch Streichung von Formaten und Festivals wie "stars@ndr2" geben.


https://www.ndr.de/nachrichten/info/NDR ... en104.html

Autor:  Nordlicht2 [ Sa 9. Mai 2020, 09:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: NDR beschließt Sparmaßnahmen von 300 Millionen Euro

Ich befuerchte aber, dass es mit halbstuendigen Nachrichten zwar oefters Informationen aber unter dem Strich u.a. durch Wegfall von 'Echo des Tages' es weniger Informationen geben wird. Die staerke eines Inforadios liegt ja nicht nur darin im Viertelstundentakt Nachrichten zu senden, sondern immer dazwischen auch im Viertelstundentakt tiefergruendige Hintergrundberichte zu senden.
Wenn nun alle ARD Anstalten auf Grund der KEF Vorgaben anfangen immens am Programm, auch an Unterhaltung, zu sparen, kommen wir sehr schnell zu dem Schluss, dass vor allem Unterhaltung nicht weiter durch unzaehlige, sparende, einzelne ARD Anstalten geleistet werden sollte, sondern durch alle ARD Anstalten gemeinsam, durch Programmuebernahmen. Als erstes sollte man den Finanzausgleich, die Subvention z.B. fuer Radio Bremen einstellen. Mit welcher Berechtigung muessen Gebuehrenzahler auf qualitativen Inhalt verzichten, nur um einer Stadt eine eigene ARD Anstalt zu finanzieren? MV beispielsweise hat viel mehr Einwohner als Bremen aber dennoch keine eigene ARD Anstalt, sondern nur ein eignes Hoerfunkprogramm.
Aus meiner Sicht wird bei der ARD am falschen Ende der Rotstift angesetzt.

Autor:  The Jazzman [ Sa 9. Mai 2020, 10:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: NDR beschließt Sparmaßnahmen von 300 Millionen Euro

Die Sonderstellung des Landes Bremens als ehemals amerikanischer Besatzungszone Zone inmitten britischer Besatzungszone ist schon bekannt, oder? Die Geschichte von Radio Bremen auch?

Autor:  Nordlicht2 [ Sa 9. Mai 2020, 10:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: NDR beschließt Sparmaßnahmen von 300 Millionen Euro

Nein, ich kenne mich mit der Bremer Sonderstellung nicht aus. Es ist aber auch voellig unerheblich was irgendwann in der Vergangenheit mal dazu gefuehrt hat. Heute ist Bremen weder eine amerikanischen Besatzungszone noch liegt es inmitten einer britischen Besatzungszone.
Einer 'Fusion' mit dem NDR aehnlich der von SFB und ORB oder SWF und SDR spraeche also ueberhaupt nichts dagegen, ausser Besitzstandswahrung vielleicht.
Wie gesagt wenn Bremen das alleine finanziert gerne aber nicht mit fremden Geldern, was fuer mich als NDR Rundfunkteilnehmer und Gebuehrenzahler offensichtlich Einschnitte in der Programmqualitaet bedeutet.

Autor:  DA_VOICE [ Di 12. Mai 2020, 22:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: NDR beschließt Sparmaßnahmen von 300 Millionen Euro

Zitat:
was fuer mich als NDR Rundfunkteilnehmer und Gebuehrenzahler offensichtlich Einschnitte in der Programmqualitaet bedeutet.


Och, der bräsige und schnarchige NDR mit seinem langweiligen Gedudel schafft das schon alleine ganz gut sich zu Grunde zu richten. Dafür braucht er keine Schützenhilfe vom kleinen Radiobremen.
Vielmehr sollten die Hamburger mal an der Weser nachschauen wie man gutes Jugendradio macht. Radiobremen next ist um einiges besser als N-JOY.

Andersherum profitieren übrigens viele Zigtausend Hörer jeden Tag in Niedersachsen von den Hörfunkprogrammen von Radiobremen.
Bremen1 füllt nämlich genau die Nische zwischen NDR 1 Niedersachsen und NDR 2, Bremen2 füllt die Nische zwischen NDR 1 und NDR Kultur,
Bremen 4 die Nische zwischen NDR 2 und N-JOY und Bremen next für die Jugend und Schüler denen N-JOY zu alt ist.

Ob es ein eigenständiges Radiobremen heute noch braucht, darüber kann man vorzüglich streiten. Eigentlich nicht. Aber ebenso unbestritten ist doch dass diese Programme eine gewisse Vielfalt bringen. Bei einer Fusion wird von den Bremer Programmen nicht viel übrig bleiben.
Und da die Bremer seit Jahrzehnten den NDR perfekt empfangen können wissen sie wohl die Vorteile von Radiobremen zu schätzen.
Und wollen verständlicherweise keinen Hamburg-zentrierten Schnarchfunk mit den "besten Hits von Heute".

Da fallen mir auf Anhieb ein Dutzend anderer Sender ein, die sofort weg könnten (HR3, YouFM, Bayern 1, Bayern 3, MDR Jump, MDR Spuntik, NDR 2, N-JOY, WDR 2, 1Live, 1Live Diggi, ...)

Autor:  The Jazzman [ Mi 13. Mai 2020, 13:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: NDR beschließt Sparmaßnahmen von 300 Millionen Euro

Nordlicht2 hat geschrieben:
Nein, ich kenne mich mit der Bremer Sonderstellung nicht aus. Es ist aber auch voellig unerheblich was irgendwann in der Vergangenheit mal dazu gefuehrt hat. Heute ist Bremen weder eine amerikanischen Besatzungszone noch liegt es inmitten einer britischen Besatzungszone.
Einer 'Fusion' mit dem NDR aehnlich der von SFB und ORB oder SWF und SDR spraeche also ueberhaupt nichts dagegen, ausser Besitzstandswahrung vielleicht.
Wie gesagt wenn Bremen das alleine finanziert gerne aber nicht mit fremden Geldern, was fuer mich als NDR Rundfunkteilnehmer und Gebuehrenzahler offensichtlich Einschnitte in der Programmqualitaet bedeutet.


Ja, es lebe die Egoismusgesellschaft...

Davon abgesehen - Ich kann keine qualitativen Verbesserungen bei den genannten Fusionen erkennen...

Autor:  Nordlicht2 [ Mi 13. Mai 2020, 15:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: NDR beschließt Sparmaßnahmen von 300 Millionen Euro

The Jazzman hat geschrieben:
Ja, es lebe die Egoismusgesellschaft...

So eng sehe ich das nicht aber eine eigene Rundfunkanstalt fuer gerade mal 680 000 Einwohner (Bremen und Bremerhaven zusammen) uebersteigt dann doch den Level an Solidaritaet den ich bereit bin dafuer aufzubringen. Dann haette ich auch gerne eine eigene Rundfunkanstalt fuer MV, immerhin 1 Mio Einwohner mehr. Da waren leider andere egoistisch und wussten das in den 90ern zu verhindern. ;)

Autor:  DA_VOICE [ Mi 13. Mai 2020, 19:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: NDR beschließt Sparmaßnahmen von 300 Millionen Euro

Ein starker Ostdeutscher Rundfunk aus und für MV, BB und BER als Gemeinschaftsanstalt 1990 hätte den Leuten im Nordosten alleine mit RockradioB+Radio4u / Fritz und Radio Brandenburg/Radio1 weit mehr Qualität gebracht als der NDR mit seinen mittlerweile 11 Hörfunkwellen das in 30 Jahren geschafft hat.

Autor:  Radio Fan [ Fr 15. Mai 2020, 13:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: NDR beschließt Sparmaßnahmen von 300 Millionen Euro

Ab 2021 sendet NDR Info 24/7 rund um die Uhr ein reines Informationsprogramm,
neu nun also auch sonntags und abends und nachts.
Der Nachtclub wird auf NDR Blue (DAB+) verlegt.
Die Jazzsendungen und Hörspiele werden auf NDR Kultur verlegt.
Das Mittagsecho (13.05), Echo des Tages (18.30) und Zeitzeichen (20.15) werden gestrichen.

https://www.ndr.de/nachrichten/info/wir_ueber_uns/NDR-Info-im-Dialog,blogndrinfoimdialog100.html

Autor:  Hallenser [ Fr 15. Mai 2020, 13:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: NDR beschließt Sparmaßnahmen von 300 Millionen Euro

Das ist doch mal eine gute Nachricht. *bravo*

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