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BeitragVerfasst: Sa 16. Mär 2019, 03:34 
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DAB-Interessierter

Registriert: Mo 12. Mär 2018, 21:57
Beiträge: 223
Nordlicht2 hat geschrieben:
Ich dachte die DRadios wurden mit dem Wechsel des UKW Netzbetreibers letztes Jahr generell in laengere UKW Laufzeiten gezwungen und haben deshalb den DAB+ Ausbau verzoegert. Offensichtlich ist dem nicht so, sondern es ist umgekehrt, neue langfristige UKW Vertraege sorgen fuer schnelle UKW Abschaltungen da DRadio nicht mehr bereit ist, sich langfristig an UKW zu binden.


Es ist ein Mix aus beiden. Funzeln, die durch Investitionen teurer werden, werden konsequent abgeschaltet und hier ist DAB nur eine Werbetext, wenn es um die Abschaltung geht, aber nicht das Kriterium, sondern ausschließlich die Kosten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die privaten auf die UKW Frequenzen stürzen werden, wenn sie überhaupt ausgeschrieben werden, denn dazu müssten sie erstmal der zuständigen LMA zugeordnet werden. Aber auch, wenn dies geschehen sollte, stehen die privaten vor dem selben Problem, dass die Frequenzen teuer sind und wirtschaftlich nur schwer in der aktuellen Konfiguration zu betreiben sind, denn sonst wären sie ja nicht abgeschaltet worden, erst in Regionen, in denen der 5C noch nicht Indoor tauglich geht. Eine Alternative wäre natürlich ein Betrieb in Eigenregie, aber das steigert nicht die mögliche Reichweite in der Theorie und selten in der Praxis. Dazu fördert die BLM DAB in Bayern massiv, also warum noch auf UKW setzten ?

Das ganze ist ein Konsolidierungsprozess auf UKW der dazu führt, dass diese kleine Funzeln früher abgeschaltet werden, aber so nimmt auch Störerpotential ab, sodass die Reichweite der verliebenen UKW Sender wieder steigen wird und diese Sender wohl dadurch länger laufen werden.


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BeitragVerfasst: So 5. Jul 2020, 10:52 
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DAB-Freak

Registriert: So 15. Sep 2013, 15:09
Beiträge: 7914
Offensichtlich will der DLF nun die 103.0 in Bielefeld...

https://www.radioszene.de/145193/dab-nr ... eiten.html


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BeitragVerfasst: So 5. Jul 2020, 11:37 
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DAB-Freak

Registriert: Di 1. Sep 2015, 16:50
Beiträge: 6467
So wie in dem Artikel beschrieben, kommt da entweder der DLF drauf oder die Frequenz bleibt jahrelang ungenutzt, bis alle Rechtsmittel ausgeschoeft sind. Auch letzteres duerfte im Interesse des Deutschlandradios sein, es soll ja DAB+ vorangebracht werden und ja kein Privatradio auf die 103,0. Deutschlandradio sitzt da scheinbar in einer sehr komfortablen Position, egal wie die LFM entscheidet, beides wird ihnen Recht sein. :D


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BeitragVerfasst: So 5. Jul 2020, 14:47 
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DAB-Bitkenner

Registriert: Do 23. Apr 2020, 07:30
Beiträge: 904
Das war zu erwarten. Das Programm mit der geringsten Hörerzahl verfügt über die beste technische Reichweite. Hauptsache der Staatsfunk kann die Frequenzen bunkern, für Programme die kaum jemand hört. Es kann ja nicht sein, dass Frequenzen wie die 98,7 MHz Gr.Feldberg / 96,5 MHz Langenberg / 93.0 MHz Drachenberg / 97,6 MHz Visselhövede dem Privatfunk in die Hände fallen! Das muss verhindert werden, damit auch weiterhin die wortgleichen Verlautbaren der Herren der Bundespolitik gehört werden können.

Der Deutschlandfunk wird sich, bei aller inhaltlichen Qualität (und das hat man den ARD-Hörfunkwellen voraus) an seinen vollmundigen Versprechungen vor einigen Jahren messen lassen. Ich habe entsprechende Schreiben sorgfältig aufbewahrt, aus denen hervorgeht, dass man UKW als tote Technologie einstuft, für die keine Gebührengelder mehr Verwendung finden sollen.

Verzicht auf UKW? Beim DLF offenbar eine Scheindebatte. Der Kölner Sender predigt seinen Hörern Gänsewein, während sich die Journalisten zusammen mit den früheren Bonner Abgeordneten genüsslich ihren Moselfränkischen einschenken. Wohl bekomms!

Nur wird die Digitalisierung diesen Menschen im Hals stecken bleiben, spätestens wenn nach der durchgewunkenen Gebührenerhöhung, zu Recht, immer mehr Bürger sich die Frage stellen:

Warum für doppelte Redundanz bezahlen (UKW und DAB) ?

Im angesprochenen Bereich zwischen Hannover, Bielefeld, Osnabrück und Dortmund ist der Deutschlandfunk tadellos über DAB empfangbar. Seit Jahren! Mit allen Programmen, auch mit dem DLF Kultur, der dort auf UKW tatsächlich nicht durchgängig hörbar wäre.
Wenn man UKW doch als totes Pferd ansieht im Hause DLF, weshalb zieht man sich Sattel und Sporen an und möchte aufsteigen??? Hier gilt es mit gutem Beispiel voranzugehen.

Diese Frequenz darf nie wieder ausgeschrieben werden! Andernfalls müsste man den Kölnern attestieren, dass sie Lügner und Heuchler sind. Der Medienpolitische Klüngel in NRW mit seiner Verhinderungstaktik, DAB-Verschleppung und (seit Jahren!) Kungelei und Mauschelei bei Koordination und Neuausschreibung von Rumpfketten hat das viel zitierte Medienalbanien (mit seinen über 40 Privatstationen) bereits längst unterboten.

Der Bund wird sich hier nicht einmischen (obwohl bei Kartellrechtlichen Fragen in der Pflicht), will man doch nicht sein CDU/SPD-Sprachrohr, den Deutschlandfunk, verprellen. Wo sonst werden Verlautbarungen aus dem Bundeskanzleramt in voller Länge verlesen oder 7minütige Interviews mit Ministern geführt?

_________________
Verwendete Module: FS2027 (Venice 7) | FS2052 (Verona 1) | FS4444 (Kino 3)


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BeitragVerfasst: Mo 14. Jun 2021, 11:01 
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Moderator

Registriert: Di 11. Aug 2020, 11:32
Beiträge: 4375
Wohnort: Zwischen Ruhrgebiet, Niederrhein und Münsterland
Am 30. Juni schaltet das DRadio weitere UKW-Sender ab.
Betroffen sind:
Starnberg - Dlf 87,9 MHz + Dlf Kultur 94,7 MHz
Hohenpeißenberg - Dlf 94,7 MHz
Burgbernheim - Dlf 106,3 MHz + Dlf Kultur 94,3 MHz
Oberursel - Dlf Kultur 101,8 MHz
Burglengenfeld - Dlf Kultur 107,3 MHz

https://www.dabplus.de/wechsel/


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BeitragVerfasst: Do 7. Okt 2021, 14:17 
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Moderator

Registriert: Di 11. Aug 2020, 11:32
Beiträge: 4375
Wohnort: Zwischen Ruhrgebiet, Niederrhein und Münsterland
Zum 31. Oktober werden die nächsten Frequenzen abgeschaltet, dieses Mal konzentriert in BW:

Esslingen - Dlf 96,7
Kirchheim unter Teck - Dlf 91,3
Göppingen - Dlf 99,8
Geislingen - DKultur 87,7 ​

https://www.dabplus.de/wechsel


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BeitragVerfasst: Do 7. Okt 2021, 15:04 
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Administrator

Registriert: Sa 14. Jul 2012, 09:00
Beiträge: 2540
Wohnort: Esslingen am Neckar
Ist ja zu hart, ich empfange hier:

96,7 Esslingen mit Vollausschlag
91,3 Kirchheim mit 4 von 8 Strichen
99,8 Göppingen mit 4 von 8 Strichen
87,7 Geislingen mit 1 von 8 Strichen sehr verrauscht

Die 96,7 sollte mir an manchen Tagen hr 2 kultur auf 96,7 zurück bringen. Sehr cool.

_________________
Mobiler Empfänger: Phillips AE5230/12


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BeitragVerfasst: Do 24. Mär 2022, 09:22 
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Moderator

Registriert: Di 11. Aug 2020, 11:32
Beiträge: 4375
Wohnort: Zwischen Ruhrgebiet, Niederrhein und Münsterland
Dieses Jahr sollen voraussichtlich sechs weitere UKW-Standorte abgeschaltet werden:
"So wird das Deutschlandradio in diesem Jahr voraussichtlich weitere sechs UKW-Antennenstandorte auf rein digitalen Empfang umstellen."

https://www.dabplus.de/2022/03/24/bund- ... dio-board/


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BeitragVerfasst: Do 24. Mär 2022, 10:19 
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DAB-Freak

Registriert: Do 5. Nov 2020, 18:30
Beiträge: 7011
Wohnort: Lkrs. NWM + FeWo Keitum (Sylt) NF [Danger Area "Sylt A"]
Nicoco hat geschrieben:
sechs weitere UKW-Standorte abgeschaltet


mir fallen in jedem Flächenbundesland 6 Standorte ein, die man sofort problemlos abschalten könnte.
Schon aus dem Grund, weil es sie vor Beginn der Zufunzelung in den Jahren 1994 bis 2003 gar nicht gab.

die überflüssigsten Einzelfrequenzen sind, auch gemessen an der zahl möglicher Hörer:

88,0 MHz - Seesen
88,7 MHz - Straubing
89,0 MHz - Jever
89,2 MHz - Pössneck
89,3 MHz - Bergen Hohne
90,2 MHz - Lorch
90,6 MHz - Neukloster
92,0 MHz - Eilenburg
92,1 MHz - Harrislee
92,6 MHz - Bad Reichenhall
94,5 MHz - Konstanz
94,6 MHz - Gronau Westf.
95,3 MHz - Bitburg
96,3 MHz - Olpe
96,9 MHz - Lennestadt
97,3 MHz - Wetzlar
97,7 MHz - Lübbecke
98,3 MHz - Linz Rhein
99,4 MHz - Bad Düben
99,8 MHz - Heusenstamm
100,3 MHz - Barth
100,8 MHz - Mayen
106,3 MHz - Bingen
107,9 MHz - Lebach

ansonsten könnten komplett weg:

2x Lemgo
2x Pirmasens
2x Damme
2x Oberstdorf


es rächt sich, dass man in jedes Kuhdorf eine DLR-Funzel stellen musste. umso mehr muss man nun abschalten.

von mir aus soll der DLF, der ja so vernarrt in DAB ist, lieber sofort komplett auf UKW verzichten.


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BeitragVerfasst: Do 24. Mär 2022, 12:28 
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Moderator

Registriert: Di 11. Aug 2020, 11:32
Beiträge: 4375
Wohnort: Zwischen Ruhrgebiet, Niederrhein und Münsterland
Bei den Standorten bin ich deiner Meinung, dort ist die DAB+-Abdeckung schon heute ausreichend genug für einen UKW-Verzicht. Im Falle von Bergen gilt das mit der geplanten Aufschaltung von Sprakensehl:
Henrik P. Moeller hat geschrieben:
88,7 MHz - Straubing
89,2 MHz - Pössneck
89,3 MHz - Bergen Hohne
90,6 MHz - Neukloster
92,0 MHz - Eilenburg
92,1 MHz - Harrislee
92,6 MHz - Bad Reichenhall
94,6 MHz - Gronau Westf.
96,3 MHz - Olpe
97,3 MHz - Wetzlar
97,7 MHz - Lübbecke
99,4 MHz - Bad Düben
99,8 MHz - Heusenstamm
100,8 MHz - Mayen
106,3 MHz - Bingen
107,9 MHz - Lebach

ansonsten könnten komplett weg:

2x Lemgo
2x Pirmasens
2x Damme
2x Oberstdorf


Hier bin ich allerdings anderer Meinung:
88,0 MHz - Seesen: M.M.n. ist der Empfang dort noch etwas dünn. Für den Harz wird man noch ein paar DAB+-Füllsender brauchen, siehe NDR.

89,0 MHz - Jever: Sobald man Aurich mal etwas mehr Dampf spendiert, wie der NDR das vor gemacht hat, kann der Standort weg.

90,2 MHz - Lorch: Kann definitiv noch nicht weg. Die aktuelle DAB+-Abdeckung ist sehr dünn, aufgrund der Tallage die von keinem bestehenden Standort vernünftig erreicht wird.
Der SWR hat dort nicht ohne Grund bereits einen Füllsender aufgeschaltet. Der wäre auch für den 5C angebracht, Kosten wären sehr überschaubar.

94,5 MHz - Konstanz: DAB+ mag auf Karten gut versorgt sein, hat aber im Stadtbereich doch heftige Probleme, da sowohl schweizer Muxe als auch in Kürze der SWR vom Stadtsender Konstanz die Empfangsgeräte ganz schon fordern. Eine Aufschaltung mit geringer Leistung wäre angebracht.

95,3 MHz - Bitburg: Aktuell definitiv nicht verzichtbar, der DAB+-Empfang in der Westeifel ist sehr dünn.

96,9 MHz - Lennestadt: Füllsender wäre angebracht, wie es der WDR vorgemacht hat.

98,3 MHz - Linz Rhein: Der BuMux soll sowieso noch vom großen SWR-Standort verbreitet werden. Dann kann UKW auch gerne abgeschaltet werden.

100,3 MHz - Barth: Nach der Aufschaltung von Ahrenshoop ja, ansonsten ist der Empfang noch relativ dünn.


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