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BeitragVerfasst: Mi 17. Apr 2024, 10:21 
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DAB-Freak

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ja das mit den Verträgen hört man immer wieder. für mich ne faule Ausrede, denn Verträge haben auch bei langer Laufzeit irgendwann mal ein Ablaufdatum und verlängern sich meist nicht automatisch im Falle einer fristgerechten Abkündung.
man hätte ja schon mal um 2015 herum anfangen können, diese fristgerecht aufzukündigen anstatt sie erneut um 10 Jahre oder so zu verlängern. dann wären im kommenden Jahr(en) eine Menge überflüssiger Füllsender außer Betrieb gegangen.

wenn ich mir anschaue dass man PössneckDLF 89,2MHz nach dem Brand sogar noch als Behelfslösung wieder errichtet hat anstatt diesen Sender abzuschalten, unbegreiflich. man sollte wohl meinen dass wenn ein Standort aus derartigen Gründen nicht mehr zur VErfügung steht, hier ein Sondderkündigungsrecht gilt. wenn meine Wohnung abbrennt muss ich doch auch keine Miete mehr zahlen!?!?

von einer "großflächigen UKW Abschaltung" ist leider nichts zu spüren.v.a. nicht im Norden und im Westen Deutschlands! im Übrigen gilt das mit den Verträgen nur für die Standorte, welche man nicht selbst betreibt.

was hat denn z.B. der WDR (trotz top 11D Netz und in Kürze 9A) oder SWR bisher abgeschaltet? gar nichts. der NDR im Westen ebensowenig. um beim Thema DLR zu bleiben (gibt leider kein Thema für Abschaltungen der ARD-Anstalten da außer dem BR und einer HR Frequenz bisher nichts abgeschaltet wurde und es daher auch in dieserlei Hinsicht nix Neues zu berichten gibt):

der DLF ist an vielen NDR Standorten (Aurich, Moorfleet, Bungsberg) untergebracht. dort käme man mit Verweis auf die Haushaltslage sofort raus. stattdessen ist man aber am Bungsberg erst noch vom TElekommast rüber umgezogen zum NDR anstatt den Standort aufzugeben.

nein, man meint es nicht ernst mMn. mal schauen was mit der 102,5 passiert die wäre eigentlich ideal für DLF Kultur :roll: :twisted:

das was bisher abgeschalttet wurde, hat nur Alibifunktion. das DLR hat (und die Liste liegt mir vor!) seit 2018 insgesamt MEHR neue 5C Standorte aufgeschaltet als UKW Frequenzen außer Betrieb gesetzt wurden. das kann net seiN!


an DLF Frequenzen wurde nördlich von einer Linie Halle - Kassel- Bielefeld überhaupt nichts abgeschaltet. :evil:


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BeitragVerfasst: Mi 17. Apr 2024, 10:28 
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DAB-Freak

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in TÖL werden dann wohl am 6. Juni die UKW Antennen demontiert.


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BeitragVerfasst: Mi 17. Apr 2024, 10:46 
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Henrik P. Moeller hat geschrieben:
ja das mit den Verträgen hört man immer wieder. für mich ne faule Ausrede, denn Verträge haben auch bei langer Laufzeit irgendwann mal ein Ablaufdatum und verlängern sich meist nicht automatisch im Falle einer fristgerechten Abkündung.
man hätte ja schon mal um 2015 herum anfangen können, diese fristgerecht aufzukündigen anstatt sie erneut um 10 Jahre oder so zu verlängern. dann wären im kommenden Jahr(en) eine Menge überflüssiger Füllsender außer Betrieb gegangen.

Du redest dir hier einen Wahnsinn zurecht, wie es dir gerade in den Kram passt.
2015 war doch überhaupt nicht absehbar, wo der Weg hingehen wird. DAB war vielerorts noch in den Kinderschuhen und eine UKW-Abschaltung wäre niemandem vermittelbar gewesen.


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BeitragVerfasst: Mi 17. Apr 2024, 13:28 
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DAB-Freak

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die Sender wären ja auch nicht 2015 abgeschaltet worden, sondern eben 2025 wenn die Verträge alle sooo lang laufen. das hätte man also auch erst jetzt öffentlich machen müssen und nicht schon damals. und wenn DAB wieder gescheitert wäre, hätte man eben neue Verträge gemacht. sehe das Problem nicht. man muss doch wirtschaftlich und zukunftsweisend planen, vorausschauend denken und handeln.

DAB gibt es in Deutschland seit 1999 im Regelbetrieb.
DAB+ gibt es in Deutschland seit 2011 im Regelbetrieb.
DAB+ feierte in Deutschland 2021 sein 10. Jubiläum.
Das DLRadio war von Anfang an der Hauptakteur. (https://www.dabplus.de/2021/07/30/10-ja ... ehr-radio/)

Soweit die Fakten.


Wenn man eine neue Technologie puschen will, muss man sich zwangsläufig vom Alten trennen, auch bereit sein Risiken einzugehen. siehe Tesla. Mittelwelle und Langwelle hat man bei DLF und DLR Kultur doch auch abgeschaltet, ohne dass man zu dem Zeitpunkt (2015 war das) über UKW flächendeckend empfangbar war in BW und Bayern. und ohne dass man die Aussicht hätte, jemals dort flächendeckend auf UKW empfangbar zu sein.

alles was vom DLR das UKW Aus betrifft, waren bislang reine Lippenbekenntnisse und genau deshalb wurde das Abschaltdatum immer wieder vorausgeschoben, weil niemand sich voran zu gehen traut und Fakten schafft. alle haben sie Angst dass ihre wertvoll gebunkerten UKW Frequenzen an (private) Konkurrenten gehen . gerade aber beim DLR hat man doch ohnehin auf UKW seit jeher im Süden und Westen eine schlechte Versorgung, zumindest vielerorts für eines der zwei Programme. warum musste man sich zb noch die BFBS und AFN Frequenzen unter den Nagel reißen? vollkommen unnötig war das.

man kann doch nicht auf alle Ewigkeit beide Systeme parallel laufen lassen, auch nach über 10 Jahren. zumal die ÖR Rundfunkanstalten mittlerweile einen Punkt erreicht haben, andem sie einfach mal sparen MÜSSEN an den Verbreitungskosten. die KEF hat doch klar dazu Position bezogen.

wenn das DLR also DAB will, dann muss es auf UKW verzichten. und zwar nicht nur sich ein paar unrentabel gewordene Füllsender ausknipsen weil der Mitmieter auch runtergeht, sondern von sich aus konsequent einen nach den anderen Standorten vertraglich abkünden. und nicht noch wieder neu installieren oder irgendwelche Behelfslösungen wie jetzt in Pößneck.

der ÖR Rundfunk hat diesbezüglich ein klares Glaubwürdigkeitsproblem. man propagiert DAB, hält aber gleichzeitig kramphaft an UKW fest. beides geht aber nicht, aufgrund der Inflation (gestiegene Strompreise). außerdem müssen die Anfang der 90er installierten Füllsender in Kürze ersetzt werden, weil sie am Ende ihrer Lebensdauer angelangt sind. wäre mal ein guter Zeitpunkt reihenweise leistungsschwache Frequenzen abzuschalten.

dann wird sich auch zeigen, dass das UKW Band keineswegs überall so voll ist, sondern dann werden die verbliebenen GNS wieder ihre Reichweite ausspielen können.


wenn man sich in anderer Ebene nicht getraut hätte würden wir heute immer noch vor unseren Schwarzweiss Röhrenfensehern sitzen oder noch mit Kohleofen heitzen. nur bei der Digitaliserung des Radios dauert alles Jahrzehnte. dabei sind die Sendeabwicklungen und Studios schon seit 20 Jahren überall voll digitalisiert.


aber die Öffis haben eben die niemals versiegende Quelle "Rundfunkbeitrag" und es sind ja nicht ihre Gelder. von daher ist es denen Wurscht ob man noch 10, 20 oder 30 Jahre lang simulcastet. würde der Zwangsbeitrag aber vom Parlament abgeschafft und sie müssten den Simulcast selber finanzieren aus eigener Tasche, was meinst du wie schnell mit UKW schluss wäre ! :lol:


Zuletzt geändert von Henrik P. Moeller am Mi 17. Apr 2024, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi 17. Apr 2024, 13:32 
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Henrik P. Moeller hat geschrieben:
Wenn man eine neue Technologie puschen will, muss man sich zwangsläufig vom Alten trennen, auch bereit sein Risiken einzugehen. siehe Tesla.

Falsches Beispiel, Tesla musste sich von nichts trennen sondern konnte etwas von Grund auf neu aufbauen. ;)
Das DRadio müsstest du eher mit VW vergleichen, die neben E-Autos (DAB+) auch Verbrenner (UKW) weiter vertreiben wollen.


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BeitragVerfasst: Mi 17. Apr 2024, 13:34 
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DAB-Freak

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ich bin jedenfalls der Meinung dass DAB sehr viel schneller voran käme wenn man sich von Anfang an klar positioniert hätte und das umfasst auch einen verbindlichen Abschalttermin, und damit meine ich nicht so einen Honigtanz wie in der Schweiz wo das Abschaltdatum alle paar Jahre "letztmalig" verlängert wird.

und als Gebührenzahler bin ich nicht bereit weitere Programmeinsparungen an Inhalten hinzunehmen, nur weil das DLR nicht seine UKW Frequenzen aufgeben will. das ist doch einfach nicht in Ordnung, dass wir alle diesen Simulcast mitbezahlen müssen. die meisten Menschen wissen doch gar nicht wie sie ihr Radioprogramm gerade empfangen.

es hätte ein stufenweise Ausstiegsszenario geben müssen, incl. Milestones. dies hat man versäumt.

komisch beim TV hat man es aber genauso gemacht: Umstieg analog --> DVBT ---> DVBT2. mit Zeitplan für den ASO/ATO.


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BeitragVerfasst: Mi 17. Apr 2024, 13:43 
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Moderator

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Weil die Umstellung beim TV deutlich weniger Leute betroffen hat.
Antennenfernsehen war in Deutschland schon lange die Nummer 3 hinter Satellit und Kabel.
Inzwischen wohl eher sogar die Nummer 4 hinter IPTV.

Daher traut sich der MDR da in den kommenden Jahren ja auch das Sendenetz zu reduzieren.
Und ich mutmaße mal, dass es da wenig bis keinen Aufschrei geben wird.
DVB-T2 wird außerhalb der Ballungsgebiete wohl das Jahr 2030 nicht mehr erleben, aber anderes Thema.


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BeitragVerfasst: Mi 17. Apr 2024, 14:02 
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DID-Mitarbeiter

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Beiträge: 8895
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DVB-T wurde dringenst für den Mobilfunk gebraucht und war auch schon damals notwendig. Sie mußten sich auch an der Umrüstung des DVB-T Netzes beteiligen. Was wäre hier ohne ein 5G SA Netz? Sollen doch die IPhone Nutzer weiter über Funklöcher klagen. Was meint ihr warum die Telekom da nicht ran will?

Ich empfehle zum persönlichen Glück einen UKW Sperrfilter.

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