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Die ganz persönlichen Geschichten mit DAB+ https://forum.digitalradio-in-deutschland.de/./viewtopic.php?f=22&t=1267 |
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Autor: | Cheoch [ Mi 10. Aug 2016, 15:38 ] |
Betreff des Beitrags: | Die ganz persönlichen Geschichten mit DAB+ |
Irgendwann in den 70er-Jahren schwärmte ein Freund von seinem DAB-Autoradio von Blaupunkt, das damals subventioniert wurde. Wenn ich dazu aber bedenke, dass der nahe SWR-Sender Linz damals mit nur 250W in DAB-alt sendete, überkommen mich Schauer. Irgendwann gab es dann eine DAB-Initiative der Händler. Wir besorgten uns ein klasse PURE-Kofferradio - und gaben es doch zurück. Im Sommer 2011 habe ich passend zum Neustart von DAB direkt meinen ersten (von dann leider insgesamt drei) Dual DAB4 geordert. Der Klang war sogar über Kopfhörer und Line-out absolut grauenhaft - und ich habe diesen Murks als DAB-typisch angenommen. Die Batterien war verdammt schnell leer, weil dieses Biest auch abgeschaltet noch Strom zieht - im Gegensatz zum Philips AE9011. Entsprechend musste ich damals an der Tanke elendig überteuerte Batterien nachkaufen, um für meinen allerersten DAB-Scan an einem wunderbaren Aussichtspunkt im Osten von Köln den Empfang auszuprobieren - anfangs wurde fast Nix eingelesen, aber dann rasselte es Programme aus dem nahen westlichen Ausland, die bis heute weitgehend zwischen 11C und 12C senden. Das "uralte" Sendenetz speziell in Belgien funktioniert landesweit noch immer perfekt mit _1kW-Sendern - MP2 ist hier kein Problem. Inzwischen nutze ich das widerliche Dual DAB4 unterwegs sehr gerne wegen perfektem Empfang am nachgerüsteten Koaxkabel für meine (drei) Magnetantennen und stationär immer wieder mit der besonders leistungsfähigen LogPer für den DAB-Fernempfang, der wegen zumeist noch freier Frequenzen im Gegensatz zu UKW fast immer mehr Freude macht - aber es gibt doch Ausnahmen. Als ausgerechnet der WDR eine erstklassige "Schnitzeljagd" im Sendegebiet veranstaltete und dabei das hochwertigste PURE* verlost wurde, haben wir gleich zweimal gewonnen. Da uns aber Slideshows eher anwidern, haben wir beide Radios gut verkloppt. Nachdem ich anfangs das Dual DAB4 nur mit der Teleskopantenne in der Frontscheibe betrieben hatte und mich dennoch über den ziemlich ordentlichen Mobilempfang trotz damals kläglichster Senderleistung entlang der A61/A6 zwischen Köln und Nabburg erfreute - kam nach manchem Fehlexperiment mit Antennen leider erst nach Jahren eine echte Offenbarung: Magnetantenne. Seither erlebe ich den DAB-Empfang unterwegs insbesondere in abgeschatteten Tälern der wunderschönen Eifellandschaft als unglaubliches Hörvergnügen - zumal mein Favorit SWR2 vom zentralen Sender Linz (zuzeiten von DSR) nicht mehr funkt und nur etwa 70km entfernte Sender oft erstaunlich gut reinkommen - oder auch nicht. Nur Ahr und Schneeeifel funzeln. Allerdings ist der Mobilempfang in vielen Ortschaften so extrem knapp, dass DAB-Empfang in Gebäuden völlig ausgeschlossen ist. Ich frage mich, wie in diesen zahlreichen Ortschaften überhaupt jemals brauchbarer DAB-Empfang kommen soll - mittels Repeater? Fazit - DAB möchte ich für meine Radioleidenschaft nicht mehr missen. Nicht nur wegen inzwischen fast 20 gekaufter Radios, sondern wegen dem erstklassigen Empfang und Programmangebot - aber dieser Vorzug ist speziell in Köln nicht zu vermitteln, weil weder SWR noch die dummen Lokalradios über DAB empfangbar sind. Es lohnt sich nicht, darüber Freunde zu verlieren. Insgesamt kann ich persönlich nur hoffen, dass DAB+ trotz denkbar niedrigster Akzeptanz vielleicht UKW noch überleben wird. *Pure Sensia 200D Connect - dieser Verkauf hat uns viel Geld beschert. eigentlich ein klasse Gerät, aber doch viel zu fett. |
Autor: | pomnitz26 [ Mi 10. Aug 2016, 16:27 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Die ganz persönlichen Geschichten mit DAB+ |
Natürlich lohnt es sich nicht Freunde damit zuzulabern. Entweder man hat was vorzuweisen was der andere für gut hält oder man lässt es. Der SWR3 Hörer braucht nicht unbedingt DAB, dessen UKW Verbreitung ist kaum zu toppen. Sollte er mal nach Berlin fahren wendet sich das Blatt wieder. Am Erfolg von DAB zweifele ich nicht. Natürlich wird so ein Radio nicht so verkauft wie ein Handy und Luft nach oben ist immer. Die Autohersteller werden letztendlich entscheiden. Das Dual DAB 4 habe ich verschenkt, es war nicht schlecht aber gegen das Dual DAB 5.1 hat es weder im Punkt Akkuverbrauch noch im Empfang eine Chance. Ich nutze das Gerät von meinem Lieblingsprogramm. Aber jeder wird sein Lieblingsgerät finden. Bei mir für unterwegs wegen den 60 Stunden Akkulaufzeit das Pure Move 400D. Outdoor ist es besser aber Indoor gewinnt wieder das Dual mit seiner längeren Antenne. Längere Antenne funktioniert am Pure leider nicht, ehr wird der Empfang wieder schlechter. |
Autor: | Cheoch [ Mi 10. Aug 2016, 16:34 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Die ganz persönlichen Geschichten mit DAB+ |
Du hast ja recht - aber wie kann man die bisherige "Pleite" von DAB (Verkaufszahlen zu UKW) denn überhaupt noch pushen? Dazu fällt mir einfach Nichts mehr ein - es ist ein wahnsinniges Trauerspiel mit DAB und DAB+. Radio ist zu oft Nebensache. |
Autor: | Cheoch [ Mi 10. Aug 2016, 16:44 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Die ganz persönlichen Geschichten mit DAB+ |
pomnitz26 hat geschrieben: Der SWR3 Hörer braucht nicht unbedingt DAB, dessen UKW Verbreitung ist kaum zu toppen. Dabei besteht in Köln (auch Bonn und Düsseldorf) das Empfangsproblem von SWR-Programmen ALLEIN wegen mangelnder Grosssignalfestigkeit aller DAB-Radios. Denn - sobald die 11D-Ortssender punktuell ausreichend abgeschattet sind, ist 11A-SWR aus Linz an den genannten Orten mit nahezu Vollpegel zu empfangen. Damit ist das Dilemma eindeutig und einseitig auf seiten der Empfänger - ähnlich im Raum Hannover beim Nichtempfang vom nahen Brocken mit Ausblendung West. |
Autor: | Cheoch [ Mi 10. Aug 2016, 17:29 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Die ganz persönlichen Geschichten mit DAB+ |
... eigentlich habe ich aber gehofft, dass in diesem Faden jeder mal seiner DAB-Geschichte erzählen würde... |
Autor: | 2016 [ Mi 10. Aug 2016, 18:23 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Die ganz persönlichen Geschichten mit DAB+ |
Zitat: Dual DAB4 geordert. Habe auch ein Dab4 von Dual. Stimmt die Batterien sind schnell alle. Wusste nicht das dieses Teil auch im Standby Strom zieht.
Die Batterien war verdammt schnell leer, weil dieses Biest auch abgeschaltet noch Strom zieht |
Autor: | Cheoch [ Mi 10. Aug 2016, 18:37 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Die ganz persönlichen Geschichten mit DAB+ |
2016 hat geschrieben: Habe auch ein Dab4 von Dual. Stimmt die Batterien sind schnell alle. Wusste nicht das dieses Teil auch im Standby Strom zieht. Mit einem kleinen Pappstreifen hatte ich versucht, den Batterieverbrauch zu stoppen - aber entgegen jeder Logik half nur eine entfernte Batteriezelle. Darüber hinaus ist der Stromverbrauch im DAB-Betrieb unglaublich viel höher als bei UKW-Radios - allerdings sparen die Sender enorme Kosten ein. |
Autor: | Cheoch [ Mi 10. Aug 2016, 20:38 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Die ganz persönlichen Geschichten mit DAB+ |
Etwas ganz Wesentliches zum Empfang habe ich hier aber leider noch vergessen: Bei uns in Kölner Süden kommt DAB (auch 11A-SWR) problemlos in die Wohnung, aber für UKW sind mindestens Außenantennen oder sogar Dachantennen nötig. |
Autor: | Hallenser [ Mo 15. Aug 2016, 19:00 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Die ganz persönlichen Geschichten mit DAB+ |
Cheoch hat geschrieben: Irgendwann in den 70er-Jahren schwärmte ein Freund von seinem DAB-Autoradio von Blaupunkt, das damals subventioniert wurde. Du meinst sicher die 90er !? ![]() |
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