Auf Dehnmedia ist aktuell zu lesen,wie einige ARD Anstalten zu DAB+ stehen. Hier sieht man auch,warum der NDR so zögerlich DAB+ baut. Man will einfach von UKW nicht weg.
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Unterschiedliche DAB+-Strategien innerhalb der ARD wurden beim traditionellen IFA-Pressekolloqium PTKO deutlich. So findet NDR-Intentant und ARD-Vorsitzender Lutz Marmor einen UKW-Abschalttermin „nicht sinnvoll“. Besser wären allgemeine Kriterien wie ein Marktanteil des DAB+-Empfangs oder des Geräteverkaufs. Birgit Spanner-Ulmer, Technikchefin des BR, stellte dem die Frage entgegen, wie lange man sich einen Simulcast leisten könne. Für die WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber ist klar, dass die Programm-Macher mehr tun müssten, um DAB+ zu propagieren und mehr Geräte zu verkaufen. Silvio Studer, Technikchef der schweizerischen SRG, sieht für sein Land und Deutschland nach norwegischem Vorbild eine erheblich steigende Geräte-Nachfrage „wenn es einen Abschalttermin gibt“. Wohl auch unter diesem Aspekt hat die KEF von ARD und D-Radio die Nennung eines konkreten Abschalttermins mit der Genehmigung weiterer Mittel für DAB+ verbunden.
Differenzen gibt es auch bezüglich der BR-Entscheidung, das Jugendradio Puls ab 2018 nur über UKW zu verbreiten. Das lasse die hohe Technikaffinität der Jugendlichen unbeachtet. Spanner-Ulmer stellt das besondere Interesse der Klassikfans an der hohen digitalen Soundqualität dagegen.
Für Peter Blum (Audi) ist indessen klar, dass „in zehn Jahren keiner mehr von UKW redet“. Die Frage sei nicht ob, sondern wann DAB+ sich durchsetze.
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