Digitalradio-in-Deutschland

Wenn man den Artikel auf Satnews Aufmerksameit schenkt ist Dab+ ohne Hilfe von politischer Seite vor dem aus. Quelle: Satnews http://www.satellifax.de/pda/mlesen.php ... 5481b4d903

Natürlich ist die Parallelausstrahlung für viele Privatsender ohne Hilfe nicht finanzierbar, das sehe ich ja mittlerweile auch ein. Wenn man aber heute UKW Lizenzen bis 2032 vergibt, dann sabotiert man den Fortschritt ganz bewusst. Man riskiert, die Investitionen in DAB+ der letzten Jahre in den Sand zu setzen. Beim Geld verbrennen ist Deutschland eben Weltmeister. Niemand hat den, sorry, Arsch in der Hose, hier mal eine klare Linie vorzugeben.
Gruß Wolle

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DAB+ Dual DAB 2A
Dual DAB 5.1
UKW RFT ST3930

Ich frage mich bloß, wie manche Bundesländer es machen, die regionalen Muxe mitzufinanzieren (dort sind ja auch keine anderen Gesetze), wärend sich z.B. MV mit allen Mitteln dagegen sträubt und ein Jahr nach dem andere vergeht, ohne das etwas passiert. Da war doch mal eine Interessenumfrage von MV an die Sender mit positivem Ergebnis vor ca. 2 Jahren Namens "Call for Interest" - nix passiert seit dem Dank Medienanstalt MV!
Wenn nicht bald etwas passiert mit Regional- und 2. Bundesmux verlieren wohl viele das Interesse an DAB. Immerhin haben die Satelliten ja ein größeres Programmangebot mit höheren Übertragungsraten zu bieten und und viele Programme auf meiner DAB-Wunschliste sind über Sat jetzt schon zu empfangen.

https://www.radioszene.de/112978/privatradio-dab-digitalradio-mecklenburg-vorpommern.html

http://www.radiowoche.de/bekommt-mecklenburg-vorpommern-einen-eigenen-dab-multiplex/

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Technisat DigitRadio 500 & 110 IR ; DAB Sender Garz, Stralsund ; UKW Sender Garz, Næstved (DK), Hörby (SE) ; DVB-S2

Radio über SAT ist uninteressant, da keine Tuner gibt, die ohne TV-Gerät nutzbar sind.

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HiFi-Fan

Ich verstehe die Diskussion nicht, auch über DAB+ gibt es in MV immerhin schon 21 Programme. Der NDR als öffentlicher Versorger wird auch bald über DAB+ seine regionalen Versionen in MV verbreiten. Da bekommt man dann endlich in Rostock wirklich Meldungen aus Rostock. Das reicht dann als regionale Information aus. Viel wichtiger ist der Bundesmux, den empfängt man in ganz Deutschland auf einer Frequenz und hat damit Rundfunk, den es so früher nur über die LW/MWKW gab, wenn die analoge Frequenz in ganz Deutschland zu empfangen war und nun in einer sehr guten digitalen Qualität.
Der Fortschritt von DAB+ sind bundesweite Muxe, nicht ein lokaler oder regionaler Mux. Ich gehe davon aus, das der 2.BM kommen wird und dann werden 29 bundesweite Programme zu empfangen sein. Wie gesagt, meine aktuell 121 DAB+ Programme hier in Südbrandenburg nutzen wenig, wenn sie nur mit einer Unterdachantenne zu empfangen sind. Über das Netz kann ich die im Haus viel besser hören. Entscheidend sind die beiden BM, mit ihren 25 privaten Programmen und ich bundesweit mobil, ohne Zusatzkosten hören kann. Das ist der Mehrwert, 29 Programme überall in Deutschland zu empfangen.
Von mir aus können die lokalen Dudler, die nicht über DAB senden wollen, noch weitere 50 Jahre auf UKW senden. Somit werden DAB Kanäle nicht für ungewollte private Lokalmuxe verbraucht, sondern man hätte noch Kapazität, um einen 3.BM aufschalten zu können. Auf DAB+ gibt es deutschlandweites Digitalradio + die ARD Muxe und die Privatradios senden auf UKW und 5G Brodcast.

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QTH: Rostock, Empfänger: Hama DIT2000 an VHF Antenne: K5-12 - 5 Elemente mit TGN-DAB VV, BMW mit DAB+ Werksradio und Außenmagnetantenne mit TGN VV, Pure Evoke 2S, Soundmaster IR 4400, Technisat DigitRadio 400, Noxon DAB Stick, SIRD 14 C2, QTH2: Südbrandenburg

Ich empfange mit meiner Zimmerantenne 85 Programme, nutze davon regelmäßig ca.10. Dies sind vorwiegend hr, SWR, br und DRadio.
Mehr brauche ich nicht. Ich sehe das Angebot wie einen Zeitungskiosk. Da würde ich mir auch nicht alle Zeitungen kaufen.

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HiFi-Fan

Aber dann bitte schoen auch solche, dass sich darin Vielfalt statt Vervielfaeltigung befindet (also z. B. nicht fuenfmal Schlager, siebenmal die uebliche Einheitsbreipopmusik, viermal Reli o. Ae.).


Genau. Denn ansonsten kann man sich echt fragen, wem DAB+ ueberhaupt Vorteile bringt - angesicht folgender Nachteile:

A) Fuer Radiomacher:
Begibt man sich auf das duenne Eis namens DAB+, bekommt man es dort womoeglich mit mehr Konkurrenten zu tun als auf UKW. Die ganzen Radioprogramme (z. B. einerseits die Schlagerschiene mit Schlagerparadies, radioB2 Schlager, Radio Roland, NDR Plus andererseits die Charts-Popmusik-Schiene mit Energy, Energy Bremen, ffn, Nordseewelle) nehmen sich auch noch gegenseitig die wenigen Hoerer weg. Bringt man ein Nischenprogramm (bspw. mit Schwerpunkt islaendische Volksmusik des 19. Jahrhunderts), sendet man natuerlich konkurrenzlos - leider aber auch hoererlos. Also bloss kraeftig mitmischen beim musikalischen Einheitsbrei.

B) Fuer den Radiohoerer:
Wegen A bleibt die Vielfalt aus - es gibt lediglich Vervielfaeltigung von dem, was ohnehin schon auf UKW und/oder DAB+ laeuft (s. die beiden "Schienen" unter A).

Oder was uebersehe ich?

Ich würde es viel schöner finden wenn man auch ausländische Sender via Dab+ bekommen würde. Der Bundesmux ist für mich zwar ein Mehrwert jedoch auch schon über hört. Ich bin froh das ich den RBB MUX bekomme. Da nun fast täglich RBB 88.8 bei mir läuft. Zum Beispiel lief dort ein schöner 90ziger von Ace off Base. Ab und zu schalte ich aber auch UKW Radio Zet auf 95.2 ein oder auch mal Radio Stettin auf 92.0. Mit meinen 34 Sendern auf ( Dab+ und noch 10 UKW Sender) dank Polnische und Berlin,Brandenburg bin ich vollkommen zufrieden. Weniger ist manchmal mehr da selbst der Bundesmux so kein wirklicher Mehrwert ist. Die DRadios höre ich selten da meist nichts für mich. Internet Radio fällt flach da dieser Server vom Frontier Silikon Portal ziemlich oft off air ist.

Ich hab mich jetzt durch gerungen und eine aktive Zimmerantenne gekauft um das DAB+ Empfangs Desaster zu beenden, ein bisschen besser ist es tatsächlich geworden wobei viele Sender 3 oder gar 4x vorhanden sind. Das ist aber keine Vielfalt sondern Nervig und somit relativiert sich die anzahl der empfangenen Sender wieder. Ich kann jetzt gar nicht sagen wie viele es bei mir sind, keine Ahnung ob ich mir das anzeigen lassen kann oder ob ich die Sender dazu zählen müsste, egal. Zwei Sender auf die ich wert lege sind leider immer noch nicht richtig zu bekommen, das ist erstens Funklust und zweitens Funklust51. Die werden glaube ich beide aus der Uni in Erlangen Gesendet.

Aber was ich so beobachte (auch bei mir selbst) Viele Radiohörer haben ihre Hörgewohnheit seit Jahren und werden diese schwerlich ändern nur weil neue Angebote dazukommen. Meistens wird Radio im Auto gehört oder es dudelt nebenbei durchs Haus, da ist es absolut wurscht ob das Signal per DAB+ oder UKW ankommt weil ein Unterschied meist nicht wahrnehmbar ist. Und durch dieses Verhalten der Höhrer wird es schwer neue Sender zu etablieren. Und warum sollte ich mir dann ein DAB+ Gerät kaufen wenn mein altes UKW Radio wie immer Dudelt und ich das höre was ich immer höre?
Das ist eine Zwickmühle aus der es sicher keinen leichten Ausweg gibt.

Na, die Zeit wird zeigen was da noch kommt, egal was auch immer Hauptsache irgendwie kann ich Radio hören. Ausgestattet bin ich ja nun mit reichlich Technik, UKW, DAB+ und Internet Radio, alles da.

Gruß Pierre

So ist es. Selbst in MV empfange ich Dank DAB+ 21 Programme mit einfacher Wurfantenne im Haus oder nur mit Pocketradio ohne Antenne im Auto. Auf UKW sind es gerademal halb so viele Programme und davon keines welches ich hoeren koennte. Kein Dlf Nova, NDR Blue oder Schwarzwaldradio.
Nur weil je 2 UKW Hitdudler in einigen Bundeslaendern fehlen soll es ohne staatliche Foerdermittel ein Problem sein? Dafuer gibt es eben die viele andere Programme, mit Inhalt den es auf UKW gar nicht gibt.
Fuer den Ruf nach Foerdermitteln ist es meiner Meinung zu spaet, denn es senden nunmal schon Private dort, wo die UKW Privaten Foerdermittel haben wollen und es senden diese UKW Privaten ohne Foerdermittel dort, wo ihnen schon zu viel Konkurenz entstanden ist, z.B. in Hamburg oder Brandenburg.
Die Politik braucht keine staatlichen Gelder frei machen, sondern nur den Weg fuer Ausschreibungen zu Landesmuxen. Erst wenn sich darauf keiner bewerben sollte kann man ueber Foerdermittel diskutieren. Sieht man ja an Brandenburg und demnaechst auch in NRW.

Der Threadtitel ist uebrigens irrefuehrend denn in dem zitierten Artikel geht es nicht um DAB+ an sich, sondern ausschliesslich nur um die paar UKW Privaten in den Nord Bundeslaendern und deren Sicht zu DAB+.