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BeitragVerfasst: Mo 28. Jan 2019, 20:27 
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Letzte Woche haben wir einen der großen DAB+ Sender in Mecklenburg-Vorpommern unter die Lupe genommen. Die Ostseewelle hat sich klar gegen DAB+ und dessen Zukunft ausgesprochen. Diese Woche wollen wir euch die Konkurrenz zeigen. Hier sind die Gedanken von Antenne MV zum Thema DAB+.

Wir bedanken uns bei Herrn Robert Weber (Geschäftsführer), der sich die Zeit nahm alle unsere Fragen zu beantworten und eine interessante neue Sichtweise zum Mitbewerber aufzeigt.

Wie sieht Antenne MV den neuen Verbreitungsweg DAB+?
Wir sehen DAB+ als einen absolut relevanten Verbreitungsweg für unsere Inhalte, der zukünftig genauso wie das Streaming an Bedeutung gewinnen wird.

Was hält Sie als Radiosender aktuell von einer Aufschaltung ab?
Da ist vor allem eine Kostenfrage. Da DAB+ das UKW-System derzeit noch nicht substituieren kann erzeugt der Betrieb ein zusätzliches Sendernetz zunächst einmal relevante Mehrkosten. Wenn hierdurch nicht genug zusätzliches Publikum erreicht werden kann, erzeugt der Kanal schlicht Defizite. In unserem Bundesland ist die Zahl der DAB+ Empfangsgeräte auch noch vglw. gering, so dass sich die Aufschaltung derzeit für uns noch nicht wirtschaftlich ist. Das ist ein Henne-Ei-Problem, dass nur politisch gelöst bzw. überwunden werden kann – oder eben mehr Zeit braucht.

Mitbewerber wie Schwarzwaldradio agieren bundesweit in Verbindung mit dem Touristikverband als Sponsor um die Region zu präsentieren. Auch ein denkbares Konzept für Ihren Sender?
Schwarzwaldradio folgt das sicherlich interessanten Konzepten. Für uns steht allerdings zunächst die Präsenz in einem Mux auf Bundeslandebene im Vordergrund. Auf der Basis dort gesammelter Erfahrungen kann man dann sicherlich auch weiterdenken.

Welche Weichen sollten noch gestellt werden für eine sichere Zukunft im Digitalradio aus Ihrer Sicht?
Wie ich oben bereits angedeutet habe: Es Bedarf einen politischen Vision der Einführung von digitalem terrestrischen Hörfunk auf der Ebene des Bundeslandes und dann müssen zumindest für eine gewisse Zeit auch finanzielle Weichenstellungen für das öffentliche Gut „Hörfunk“ bereitgestellt werden, um ein breites Angebot entstehen zu lassen.

Wie sind die Pläne in Sachen Digitale Zukunft? Was kommt nach UKW am stärksten aus Ihrer Sicht?
Wir werden den Verbreitungsweg DAB+ baldmöglichst unseren Hörern anbieten. Daneben engagieren wir uns vor allem im Bereich Streaming bzw. Smart Speaker und niedrigschwellige Zugänge zu unseren Programmangeboten.


Ein großes Dankeschön an Herrn Weber für die investierte Zeit und die neue Sichtweise aus dem Nord-Osten zum Thema DAB+.

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BeitragVerfasst: Mo 28. Jan 2019, 21:51 
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Übrigens, stay tuned :) Ende der Woche hauen wir nochmal eine großartig News raus, die ein anderes Bundesland betrifft.
Wir lassen ein kleines Bömbchen platzen, aber dazu mehr Donnerstag oder Freitag, seid gespannt, es tut sich bald was.

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BeitragVerfasst: Mo 28. Jan 2019, 23:31 
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DAB-Bitkenner

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Fazit:
Es wird also in nächster Zeit, solange keine Fördergelder durch die Landesmedienanstalt organisiert
werden kann, keine regionalen Privatsender in MV auf DAB geben.
Wenn es die beiden Großen sich schon nicht leisten können oder wollen, dann die Kleinen erst recht
nicht.
Hoffentlich wird das die Weiterbreitung des digtal-terrestrischen Rundfunks nicht weiter ausbremsen.


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BeitragVerfasst: Mo 28. Jan 2019, 23:35 
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DAB-Freak

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Na warte mal ab hinter Antenne MV sind genügend Verlage. Auch wird Antenne wahrscheinlich früher als Ostseewelle auf Dab+ senden. Danke @Chris für das Interview.


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BeitragVerfasst: Mo 28. Jan 2019, 23:39 
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DAB-Bitkenner

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2016 hat geschrieben:
Na warte mal ab.


Wozu ? Denn ich vermisse diese 24/7 Hitdudler auf DAB nicht.


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BeitragVerfasst: Mo 28. Jan 2019, 23:47 
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DAB-Freak

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Ich zwar auch nicht aber wenn Dab+ von den normalen Hörern angenommen werden soll müssen die Privaten auch auf Dab+ senden.


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BeitragVerfasst: Di 29. Jan 2019, 01:11 
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DID-Mitarbeiter

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Ich vermisse immernoch die Frage ob man nach Vorbild anderer Bundesländer auch eigene Webradios auf DAB+ aufschalten möchte für die es auf UKW keinen Platz mehr gibt.

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eigene Geräte


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BeitragVerfasst: Di 29. Jan 2019, 06:11 
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Die Frage macht durchaus Sinn, jedoch mehr bei Bestandsssendern, die bereits auf DAB+ senden.
Wer nicht mal sein Hauptprogramm auf DAB+ wuchtet wird auch weniger an Spartensender denken.

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BeitragVerfasst: Di 29. Jan 2019, 13:01 
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DAB-Freak

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Natürlich ist die Ausstrahlung über DAB+ und UKW gleichzeitig völlig unwirtschaftlich, vor Allem für die Privaten, das betont ja auch der Herr Weber. Förderung kurzfristig ja, langfristig muss doch nun aber endlich mal eine Entscheidung über das Ende von UKW her. Wer glaubt, das DAB+ bei dem derzeitigem Ausbaustand in Deutschland und der internationalen Entwicklung wieder zurück gebaut wird, der lebt doch völlig an der Realität vorbei. Herr Weber erwähnt die Politik, richtig, die sollte handeln nicht quatschen.
Gruß Wolle

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BeitragVerfasst: Di 29. Jan 2019, 20:44 
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DAB-Freak

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Beiträge: 4438
Auch Satnews meldet sich zum Interview. Quelle Satnews www.satellifax.de/pda/mlesen.php?id=efd ... 921c339cb3


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