Digitalradio-in-Deutschland

Nun nagele mich nicht gleich wieder ans Kreuz wegen den 20 KW. Von Schwerin bis Wismar sind es gut 30 Km.
Bis Gedser 70 km. Der Nachbar dank der Erdkrümmung und der schlechten heutigen Empfangstechnik kein Problem.

Ein 1200W Sender von R&S bringt an einer richtigen DAB+ Antenne bis zu 20 KW ERP. Damit lässt sich Fläche
versorgen. MV ist doch ein Flächenland. Die Sendeleistung könnte ja eingemessen werden.


Meine Meinung steht fest hier in MV werden von Billiglösungen gemacht.

Keine Modernisierung Sender Garz, Züssow(DVB-T2?), Sender Schwerin(DAB+?), Sender Marlow(DVB-T2?+DAB?), Sender Rostock(DAB+?), Sender Usedom??? .

Modernisieren soll der Bürger in MV mit Dachantennen und Sperrkreisen.

Schlußwort

Die Bayern und Polen haben auch Nachbaren und bekommen sogar bis 25 KW Sender hin.

Ist die Dachantenne auf dem PKW Dach zu lang oder zu kurz bringt das auch nix sondern veringert die Reichweite

Hast du schon mal versucht den 11A aus Polen auf der A20 zwischen Pasewalk und Prenzlau zu empfangen oder in Pasewalk. Scheinbar nicht, sonst wuesstest du, dass er dort bei gerademal 40km Entfernung zum Sender Kolowo nicht zu empfangen ist. Warum? Weil auch die Polen genau wie die deutschen mit sehr starken Einzuegen in Richtung ihrer Nachbarn arbeiten muessen.
Auf Bornholm stehen 4 kleine bis zu 1kW ERP Funzelsender fuer 11C und 12C. Nur 2 davon senden so halbwegs auch Richtung Deutschland. Der Empfang insbesondere an der Suedwestkueste Bornholms ist nicht nicht wirklich befiredigend. Dennoch geht bei Tropo DAB+ aus Bornholm in Deutschland ohne weiteres.
Umgekehrt geht Zuessow auf der Faehre ohne Tropo bis Roenne / Brornholm und an hoeher gelegenen Stellen der Insel auch ohne Tropo. Mit Tropo wird er zum Ortsender.
Das gleiche gilt fuer Gedser. Mobil ist Rostock mit seinen gerade mal 250W Richtung Ostsee dort noch zu empfangen, ohne Tropo. Mit Tropo wird er in Sueddenemark zum Ortssender, so wie umgekehrt die Daenen trotz 'Funzelnetz' und starken Einzuegen Richtung Deutschland regelmaessig an der deutschen Ostseekueste senden.

Schwerin wuerde auch mit 20kW in Wismar nicht auf fuer In Door notwendige Empfangspegel kommen. Es sind nicht 20km sondern ueber 30km von Schwerin Zippendorf bis Wismar. Es gibt dort keinen Empfang aus Rostock oder Luebeck weil beides durch Huegel abgeschrimt ist, somit kein SFN. Schwerin erreicht Wismar auch nur ungehindert aus 250m Hoehe. Der Grund, warum der Schweriner Mast so hoch gebaut wurde, Dachantennenempfang fuer VHF und UHF zu DDR Zeiten. Heute kann man den 5C und den 12B nicht mit hohen Leistungen aus so grosser Hoehe nach Norden senden lassen weil Denemark diese Kanaele auch ungestoert nutzen moechte.

Der 11A ist schon in Löcknitz nicht mehr wirklich zu empfangen!

Ja, nur bekommst du die Fläche dann nicht flächendeckend versorgt. Was nützt dir das wenn das Ding theoretisch 100km weit kommt, praktisch aber schon in 30km mit Problemen und Ausfällen zu rechnen ist?

Ja, fein, haben wir was zu basteln.

Spaß beiseite. Ich denke wir werden nie auf einen Nenner kommen. Also lass es mit deinen Mega Leistungsanforderungen die hier keinen Sinn ergeben.
Und wie bitteschön wolltest du den Sender Garz denn modernisieren? Das Ding noch paar Meter aufstocken? Meine Glaskugel besagt, das man über die vorhandenen DVB-T Antennen, so man denn wollte, auch 6 Kanäle übertragen bekommen würde. Und das das Ding nur den Bundesmux übertragen wird, das hat der NDR ja schon so halbwegs verlauten lassen. Ich denke der NDR wird auf den Turm in Sassnitz ein Auge geworfen haben oder noch andere nutzen von denen aus sie in Richtung Insel/Festland abstrahlen können und so die Probleme mit den andern Ländern umgehen.

Nach meiner Meinung kann man Rügen, wie der NDR vermuten lässt, über 2 Sender (Saßnitz und Garz) versorgen. Die Diagramme müssten nur gegen Norden bzw. Saßnitz zusätzlich Richtung Osten ausgeblendet werden, wie jetzt schon Saßnitz mit den beiden Dlf-Programmen. So sendet man nicht nach Südschweden bzw. Polen. Der Kanal 8 war ja ursprünglich für ganz MV als DVB-T-Kanal vorgesehen, von daher verstehe ich nicht so ganz wieso man da jetzt so viele Kompromisse in Vorpommern machen muss.

Zu den geringen Leistungen kann ich nur sagen, dass es ggf. am NDR selbst liegt, weil man quasi DAB+ gar nicht so recht will. Sonst würde man auch die richtigen Regionalprogramme (NDR 1) in den verschiedenen DAB+ Inseln senden. Außerdem kommt in MV hinzu, dass man alle Sender bei Media Broadcast mieten muss und der NDR die nicht in Eigenregie warten, umbauen, betreiben, bauen darf, was ggf. Kosten sparen könnte. In den alten Bundesländern kleckert der NDR ja genauso mit den DAB+ Muxen und den Sendeleistungen. Wer weiß welche Lobbyisten da mit im Spiel sind.

Bin echt mal gespannt, was da Ende des Jahres in Güstrow passiert. Wahrscheinlich 11B mit 1 kW gerichtet, statt 10 kW ND. Aber einen Vorteil hat der 11B, wenn der mit 10 KW senden würde: Man spart sich auf der A19 erstmal den Kanalwechsel (10C [Röbel] zu 11B [GÜ/HRO]) von Wittstock bzw. Röbel aus kommend bis zum Überseehafen Rostock bzw. Warnemünde.

Güstrow wird sicher wie Wismar, ein Kleinsender, mit den aktuellen 1,6 KW, das reicht dann im SFN mit Rostock für Güstrow als im Haus Versorger. Mehr Leistung wird dann der hoffentlich gemeinsame Standort Hardtberg bekommen. Den kann man mit 10 KW rund für NDR 11B und Bundesmux bestücken.

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QTH: Rostock, Empfänger: Hama DIT2000 an VHF Antenne: K5-12 - 5 Elemente mit TGN-DAB VV, BMW mit DAB+ Werksradio und Außenmagnetantenne mit TGN VV, Pure Evoke 2S, Soundmaster IR 4400, Technisat DigitRadio 400, Noxon DAB Stick, SIRD 14 C2, QTH2: Südbrandenburg

Die Koordinationen mit den Nachbarn sind deshalb so schwierig, weil Deutschland staendig was geaendert haben wollte um letztendlich 2 bundesweite Bedeckungen hinzubekommen. Daher ist man inzwischen stark von urspruenglichen Frequenzplanungen abgewichen und muss nun Kompromisse finden. Die sehen dann so aus, dass man an der Ostsee nur so senden kann, wie unsere Nachbarn es auch tun, eben mit starken Einzuegen Richtung Ostsee.

Die Sender und auch die Sendeantennen gehoeren teilweise dem NDR. Der mietet sich nicht nur bei MB ein, sondern mietet direkt beim Masteigentuemer, so wie die MB auch, insbesondere jetzt bei DAB+. Das machen andere ARD Anstalten auch.
Das Netz wird zwar nur langsam aufgebaut, dafuer aber fuer eine sehr gute In Door Versorgung ausgelegt, mit Sendern in so ziemlich jeder etwas groesseren Stadt, aehnlich wie auf UKW fuer NDR1. Diesen Versorgungsgrad werden die Privaten hier nie erreichen da zu teuer.

In MV muss man nur eine gute Antenne haben wegen der geringen Leistungen. Bis Friedland läuft DAB+ stabil mit kleinen Antennen. Das beste ist eine Magnetfuß Antenne. Mobilen Empfang hat man auf Rügen bis Bergen.

Wie vorausgesagt, jetzt von Satfax bestätigt, DAB+ (Bundesmux Kanal 5C) am 8. November vom Sendestandort Garz auf Rügen! Eine weitere Priorität liegt mit dem NDR MUX vom Sender in Saßnitz auf 8B!Hier ist noch kein Termin genannt!
Hier der Ausschnitt aus der Meldung:


• Digitalradio DAB+ startet auf Rügen
Bislang sind Großteile der beliebten Ferieninsel Rügen noch nicht mit dem Digitalradio DAB+ versorgt. Das soll sich jetzt ändern. Am 8. November soll der bundesweite Multiplex (Kanal 5C) am Sendestandort Garz auf Sendung gehen. Ein weiterer Sendestandort für den Bundesmux ist am 28. November 2017 im niedersächsischen Dannenberg geplant. Erst in der vergangenen Woche bestätigte Netzbetreiber Media Broadcast vier neue Sender für den "Bundesmux": Am 26. Juli starten die Standorte Brandenburg (mit 3 KW) und Templin (mit 10 kW), und am 30. Juli kommt der Sendestandort Molbergen-Peheim mit 5 kW hinzu. Am 13. August folgt der Sendestandort Casekow mit einer Leistung von 5 kW.