Nordlicht2 hat geschrieben:
Vielleicht haettest du mit den Polen verhandeln sollen und sie davon ueberzeugen, dass der Kanal 8 des polnischen TV auf 170km nicht durch Pasewalk gestoert wird
Warum soll Deutschland da betteln??? PL war was Frequenzkoordination betrifft schon immer rücksichtslos (siehe UKW 107,7 Swinemünde gegen 107,6 Rügen usw.) und egoistisch.
Die Polen nehmen doch auf DAB ungeachtet internationaler Absprachen munter neue, grenznahe Standorte in Betrieb wie zuletzt
Gorzow-Wiekopolski auf 11 C - das ist gerade mal 60 km Luftlinie von Frankfurt/Oder entfernt!
Zusätzlich wird auf 11C ja auch noch vom Zielona Gora (vom Grünberg) mit großer Höhe gesendet (Antennenhöhe 290 Meter!).
Dadurch wird sogar 11C Sachsen-Anhalt in seinem eigenen Zielgebiet jetzt gestört bei morgendlicher Inversionswetterlage.
oder anderes Beispiel: geplant ist Polkowice 16.000 Watt auf Kanal 5 (neben dem 1. dt. Bundesmux). Der ist Luftlinie nur 80 km von Görlitz entfernt.
Da werden sich aber die Bundesmux-Hörer freuen.
Was sollen solche Koordinierungen die den Empfang deutscher Muxe auf deutscher Seite nachweislich beeinflussen (resp. stören!) ?
Wir reden hier von Entfernungen von deutlich unter 100 Kilometern.
Warum sollten da auf einmal 170 km (!!) ein Problem sein? Ja richtig, weil das dann von Deutschland ausgeht, und wir müssen uns ja immer ducken.
Warum also sollen wir Rücksicht auf die Polen nehmen?
Und jetzt bitte nicht kommen mit "Weil wir damals..."
Auch die Polen haben sich an international vereinbarte Schutzabstände zu halten, tun es aber nicht.
Die Polen sind selber Schuld, dass sie digital-terrestrisches TV immer noch im VHF-bereich senden.
In fast allen Ländern werden dafür nur noch Teile des UHF-IV Bandes genutzt!
Ich kann einen Kanal (und da zählt der VHF-Kanal, unabhängig vom verwendeten Block) nicht gleich hinter der Grenze wieder belegen!
Aber die Polen interessieren sich einen Dreck dafür. Genau wie die Tschechen.
Die machen einfach weiter was sie wollen.
Hätten die ihre Rundfunksender im OIRT-Bereich gelassen, gäbe es auch heute nicht die Störungen durch Bukova hora auf UKW.