Hi Chris,
da magst Du sicherlich recht haben, mit der Kaufkraft und das es in den einzelnen Bundesländern auch mit der Wirtschaftlich- und Arbeitslosigkeit ganz unterschiedlich ausschaut. Ich denke, wenn man ein gutes Radioprogramm macht, was auch die Hörer lockt und anzieht, das man dann auch irgendwann automatisch wieder für die Werbewirtschaft interessant wird
Allein über Radio RPR könnte man sich bestimmt noch lange unterhalten und diskutieren. Ich bin quasi RPR Hörer der ersten Stunde, als damals Mitte bis Ende der 1980er Jahre noch 4 Privatsender sich die UKW-Kette in Rheinland-Pfalz teilten. Damals gab es neben RPR auch noch Radio 85, den Linksrheinischen Rundfunk (LR) und Pro Radio 4.

Aber OK, das ist Schnee von gestern, wissen vermutlich auch nur noch die wenigsten und interessiert heute auch wahrscheinlich niemanden mehr. Aber damals gab es auch noch ein richtig gut gemachtes, heimatnahes Bürgerradio, wo quasi Radio "vor der Haustüre" gemacht wurde und die einzelnen Regionalstudios eigene Sendungen machten, mit qualitativ hochwertigen Lokalnachrichten. Lang lang ist's her
Auch die Musikfarbe war damals noch etwas bunter. Gerade eine solche Querbeetmischung vermisse ich oftmals in der heutigen Zeit. Bei den meisten Radiostationen herrscht wohl das sogenannte "Schubladendenken" vor

Ist es denn tatsächlich so, das die Hörer entweder nur Rock, Disco, Pop, Schlager, Klassik, Nachrichten usw. hören wollen ? Als Hörer gewinnt man manchmal den Eindruck, man wird von den einzelnen Radiosendern mit einer immer enger werdenden Musikrotation konfrontiert, was einen dann irgendwann zwangsläufig mal wieder zum umschalten zwingt
Wo ist denn in Rheinland-Pfalz der Sender, der neben aktuellen und angesagten Poptiteln, oder den größten Oldies aller Zeiten, auch mal einen deutschen Schlager einwirft, oder einen klassischen Instrumentaltitel ? Wäre ein solches Querbeet - Programm in Rheinland - Pfalz nicht eine Marktlücke, könnte eine Vielzahl an Hörern gewinnen und damit auch für die Werbeindustrie interessant sein
