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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 08:48 
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DAB-Freak

Registriert: Di 1. Sep 2015, 16:50
Beiträge: 6467
Offensichtlich haben einige kleinere fuer terrestrische Rundfunkversorgung genutzte Standorte keine Notstromgeneratoren.
Gestern gab es einen laengeren und grossflaechigen Stromausfall in der Stadt Luebeck, ausgeloest durch einen Kurzschluss im Umspannwerk Stockelsdorf, die Nachrichten berichteten darueber.
Ich gehe davon aus, dass nur Luebeck Berkenthin als Grundnetzsender ueber Notstromgeneratoren verfuegt.
Fuer die langfristige Netzplanung muesste dann weniger bei DVB-T2 aber insbesondere bei DAB+ darauf geachtet werden, dass auch an kleineren Standorten kleine Notstromgeneratoren installiert werden, so denn terrestrischer Rundfunk als Backup im Katastrophenfall dienen soll. Allerdings wird die Zufuehrung ueber Glasfaser problematisch sein, diese komplett ausfallsicher zu bauen. Genau das koennte auch gestern die eigentliche Ursache des Ausfalls von DAB+, UKW und DVB-T2 gewesen sein und nicht nicht vorhandene Notromversorgung am Standort selbst?

Das Mobilfunknetze grossraeumig ausfallen, haben wir gerade vor 2 Tagen gesehen, als O2 massive Probleme hatte, darueber ganz sicher kein Radioempfang moeglich war.

Von der NDR Stoerungsseite:
Lübeck-Stadt Betroffene UKW Programme:
N-Joy 94,0 MHz
NDR 1 Welle Nord 93,1 MHz
NDR 2 90,7 MHz
NDR Info 95,9 MHz
NDR Kultur 88,0 MHz Ausfall der Stromversorgung Am 16.05.2018 in der Zeit von 12:13 bis 15:51 Uhr


Lübeck-Stockelsdorf Betroffene DAB+ Programme:
NDR SH-Multiplex 9A

Betroffene DVB-T2 Programme:
ARD-Bouquet K23
NDR-Bouquet K40 Ausfall der Stromversorgung Am 16.05.2018 in der Zeit von 12:13 bis 14:26 Uhr.

Inzwischen duerfte alles wieder laufen.


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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 10:54 
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DAB-Bitkenner

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Beiträge: 926
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Antennen, Sender und Notstromversorgung gehören vom Staat aufgebaut und gewartet. Die Nutzer dieser Anlagen bezahlen dann nur Miete an den Staat. So hätte der Staat die Planung zu verantworten, könnte überall in door Empfang anbieten und öffentliche und private Programmanbieter bräuchten sich keine Gedanken über die Kosten des Aufbaus des DAB+ Netzes machen.
Es wären auf einen Schlag alle aktuellen Probleme beim Rundfunk gelöst und man könnte auf DAB+ als Vollversorgung verweisen.

_________________
QTH: Rostock, Empfänger: Hama DIT2000 an VHF Antenne: K5-12 - 5 Elemente mit TGN-DAB VV, BMW mit DAB+ Werksradio und Außenmagnetantenne mit TGN VV, Pure Evoke 2S, Soundmaster IR 4400, Technisat DigitRadio 400, Noxon DAB Stick, SIRD 14 C2, QTH2: Südbrandenburg


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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 10:59 
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DAB-Bitkenner

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Beiträge: 663
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Naja, das hatten wir ja mal so in der Art als das alles noch von der Post betrieben wurde.


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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 11:06 
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DAB-Bitkenner

Registriert: So 20. Okt 2013, 09:58
Beiträge: 926
Wohnort: Rostock
focki hat geschrieben:
Naja, das hatten wir ja mal so in der Art als das alles noch von der Post betrieben wurde.

genau, und was spricht dagegen, das wieder so zu machen?

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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 12:19 
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DAB-Freak

Registriert: Di 1. Sep 2015, 16:50
Beiträge: 6467
jug hat geschrieben:
focki hat geschrieben:
Naja, das hatten wir ja mal so in der Art als das alles noch von der Post betrieben wurde.

genau, und was spricht dagegen, das wieder so zu machen?


Eigentlich nichts denn in Bayern laeuft es ja ueber die BLM als Eigentuemer der Antennen auch genau so. Problem ist wenn dann, dass der Staat immer nur die Bundeslaender sein koennen und da sind einige anders als der Bund etwas finanzschwach. Privatisiert wurde das alles mal damit der Staat / der Bund die Wiedervereinigung finanzieren konnte. So hat Deutschland in den letzten 20 Jahren deutlich mehr verkauft als beispielsweise Frankreich oder Italien wo noch sehr viel in staatlicher Hand ist. Solange bei uns selbst die Strom und Wasserversorgung der Bevoelkerung in privater Hand ist, wird es die Kommunikationsinfrastruktur erst Recht bleiben.
Letztendlich betrifft es sowieso nur die staatlichen aehm oeffentlich rechtlichen. Der NDR baut auch in MV teilweise eigene Antennen und Sender auf. Nur die Masten gehoeren weiterhin und immer privaten Investoren.


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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 14:15 
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DAB-Bitkenner

Registriert: Mo 8. Sep 2014, 18:24
Beiträge: 663
Wohnort: Bergen auf Rügen
jug hat geschrieben:
genau, und was spricht dagegen, das wieder so zu machen?

Eigentlich nichts - richtig.
Eigentlich.
Wenn da nicht die Raffgier des deutschen Staates mit regieren würde. Wie schon geschrieben wurde, stößt der deutsche Staat viele Dinge in private Hand ab die eigentlich seiner Hand bleiben müsste. Zum einen wird das mit Wettbewerb und Marktwirtschaftlichen Gründen getan nur um sich schlicht davon samt der daraus bestehenden Verantwortung zu ziehen.
Wenn man sich das gesamte Gefüge so ansieht, dann gibt es schon heute kein funktionierendes Katastrophen Warn-/Informationsnetz mehr.
Sirenen - werden/wurden mancherorts schon abgeschafft.
Telefone - also Festnetz - funktionieren dank Voice over IP zumindest Teilnehmerseitig ohne Strom nicht mehr
Mobilnetze - brauchen eigentlich auch nur noch eine Batterieüberbrückung für 24 max 48 Stunden. Die paar Hanseln die dann noch ein altertümliches Telefon haben welches dann noch etwas Saft im Akku hat, kann man vernachlässigen. Davon ab, wenn das normale Telefonnetz ausfallen würde oder mangels Strom für den Router nicht mehr genutzt werden kann, dann würde die komplette Kommunikation über Mobilfunk laufen - incl. Bildchen und Chaosvideos und selbiges binnen kurzer Zeit zum erliegen bringen.
Daran hängen dann direkt sämtliche Finanzdienstleistungen die bei bargeldlosem Verkehr auf eine Datenverbindung angewiesen sind. Ist die nicht da gibt es auch keine Ware, kein Benzin, kein Bargeld.
Naja, und unsere TV/Radiosender - Wie Nordlicht schon schreibt , sind die auch heute schon nicht flächendeckend Ausfallsicher - was wenn sie Teile eines SFN sind und da was aus dem Tritt gerät -> auch tot, so die Ursache nicht die Signalzuführung ist.

Ich denke mal in unserer derzeitigen Welt gibt es das Thema Katastrophenschutz und Ausfallsicherheit für so einen Fall schlicht nicht. Ja, es gibt noch den Katastrophenschutz mit paar Hanseln und Autos, ob die aber im Falle des Falles wissen was los ist und global oder wenigstens Landesweit kommunizieren können und das Thema Notstromversorgung außerhalb der Einsatzleitstelle komplett gewährleistet ist halte ich für fraglich. Ich denke/befürchte man erfreut sich der super neuen Technik samt Glasfaser und großer Bildschirme die man da zur Verfügung hat, im großen Ernstfall steht man aber mit hängenden Ohren da und sieht nur die Meldung "Kein Netz" in großen Lettern auf den Bildschirmen, hört im Telefon - nichts - und lauscht dem Knattern des Notstromaggregates vor der Tür. Das wird in kauf genommen weil ..... ging ja sonst auch immer gut.

Meine Meinung - und ja, ich denke auch daß unsere digitale Welt auf die heute alles aufbaut hoch angreifbar ist. Früher als Radio und TV noch als Notinformationsquelle vorgesehen waren, da waren die Menschen auch ohne diese und ohne Strom überlebensfähig. Aber heute? Manch einer zieht heute jedes "Wissen" aus dem Handy - Google - wie öffne ich eine Konservendose - wo und wie kommt aus der Kuh die Milch raus?


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