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Medienrat erhöht Daten-Kapazitäten im DAB-Netz Oberfranken
(München) Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat in seiner Sitzung am 11. Februar 2021 beschlossen, die DAB-Kapazitäten im DAB-Netz Oberfranken 10B zu erhöhen. Ziel ist es, allen privaten Radioprogrammen im DAB-Netz Oberfranken eine Mindestdatenrate von 72 kbit/s zu ermöglichen. Nur mit DAB in gleicher Qualität wie der Bayerische Rundfunk (BR) haben die privaten Radios auch gleiche Chancen im Wettbewerb um das Publikum.
In einem ersten Schritt steigen die Daten-Kapazitäten für die Hörfunkprogramme Radio Mainwelle, Radio Plassenburg und Radio EINS um 6 CU auf 48 CU; die Nettodatenrate liegt weiter bei 64 kbit/s. Die Daten-Kapazität für das Hörfunkprogramm Radio Euroherz erhöht sich um 6 CU auf nun 54 CU; die Nettodatenrate steigt auf 72 kbit/s.
Derzeit laufen Verhandlungen zwischen dem BR und der BLM, um auch die Datenraten der DAB-Programme Radio Bamberg, Radio EINS, Radio Mainwelle und Radio Plassenburg von 64 kbit/s auf 72 kbit/s erhöhen zu können.
Hintergrund dieser Verhandlungen mit dem BR ist ein vereinbartes Infrastruktur-Sharing beim Betrieb der DAB+-Netze. Der BR übergibt Kapazitäten, die er selbst nicht nutzt, an die BLM und erhält dafür eine Kompensation. Die hierdurch nutzbaren Kapazitäten stellen die Verbreitung lokaler und landesweiter Digitalradio-Angebote im DAB+-Standard in bester Qualität sicher. Für die Hörerinnen und Hörer bedeutet diese Lösung zudem noch mehr Programmvielfalt.