Hallo,
die Netzabdeckungskarte ist natürlich nur ein grober Richtwert und kann nicht die Realität abbilden. Grundlage der Verfügbarkeitsberechnungen sind Feldstärkeberechnungen, die auf Modellen beruhen. Man ist immer noch weit davon entfernt, die "Realität" berechnen zu können, denn dazu sind zu viele Parameter beteiligt, die auch noch zeitabhängig sind zum Teil. Weil Reflexionen genannt wurden in diesem Post, es gibt in der Tat Modelle, die Reflexionen mehr oder weniger mit einbeziehen können in die Berechnungen. Das IRT z. B. stellt solche Modelle bereit. Ob diese aber in der Software beinhaltet sind und auch benutzt wurden, zweifle ich stark an. Leider wird nicht genannt, welches Berechnungsmodell benutzt wurde. Wahrscheinlich eher ein ITU-Modell. Weiterhin sind die Minimum-Empfangsfeldstärken nicht ausgewiesen, sondern nur "zu Hause" und "unterwegs", also portable indoor und outdoor. Klar, der Laie kann damit eh nichts anfangen und wundert sich halt, wenn die Karte Empfang ausweist, aber das Radio nichts ausspuckt, weil man eher optimistisch als pessimistisch prognostiziert hat. Somit hat der eine mit seinem billigen DAB+-Radio und Wurfantenne keinen Empfang, der andere wundert sich, dass er mit seinem 10 Element-Rechen auf dem Dach einen Mux bekommt, den er eigentlich gar nicht kriegen sollte...
|