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BeitragVerfasst: Mo 5. Feb 2018, 11:48 
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DAB-Freak

Registriert: Di 1. Sep 2015, 16:50
Beiträge: 6467
Larry hat geschrieben:
Meine Vermutung: Der Sender mischt absichtlich Hall dazu, um bei billigen Radios eine größere Räumlichkeit vorzutäuschen.
Dieses Phänomen findet man auch bei US-LPs der 1960er Jahre. Da wurde es aber hauptsächlich dazu verwendet, um Monoaufnahmen zu stereofonisieren. Und da lag der Hall nicht am Wiedergabegerät.
Bei Klassik-Radio klingen viele Aufnahmen auch sehr hallig. Ich tippe ebenfalls auf dieses Verfahren.


Wobei heutzutage nun diese Effekte nicht ueber das ganze Frequenzspektrum gleichzeitig gelegt werden sondern, wenn so gewollt, nur in bestimmten Frequenzbereichen. Ueblicherweise ist es in 5 Frequenzbereiche aufteilbar. Dadurch ist es sehr schwer genau zu sagen, ob und wieviel Effekt ein Programm nun dazu gibt. Man muss schon recht viele Titel hoeren und vergleichen. Man nennt man es nun Soundprocessing. Da wird viel von einem Prozessor gerechnet, damit es am Ende auch ja nicht mehr so wie das Original, sondern eben schoen bloed klingt. :|

Jetzt gerade laeuft mal wieder ein Studio was extrem viele Artefakte produziert. Andreas Martin geht gerade ueberhaupt nicht, so saeuselt und schliert das in den Hoehen. Schnell wieder ausschalt...


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BeitragVerfasst: Mo 5. Feb 2018, 13:01 
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DAB-Interessierter

Registriert: Mo 29. Jan 2018, 19:03
Beiträge: 433
Wohnort: Rhein-Main
Auch in den 1960er hat man den Frequenzbereich in mindestens 3 Frequenzbereiche unterteilt.
Die tiefen Frequenzen unterhalb 100 Hz wurden abgesenkt, da sonst die Nadel aus der Rille gesprungen wäre.
Aus diesem Grund gibt ja auch den Entzerrer-Vorverstärker.
Die hohen Frequenzen oberhalb 10 kHz absenken und die Dynamik begrenzen damit die leisen Töne nicht im rumpeln der Platte untergehen und die hohen Töne nicht übersteuern.
Deshalb war vom Tontechniker schon sehr viel Erfahrung notwendig, damit noch ein gutes, dem Original nahekommendes, Klangbild erzeugt wurde. Leider hat sich in dieser Hinsicht die Musikindustrie und auch teilweise der kommerzielle Rundfunk negativ entwickelt.
Es gibt bestimmt viele Leute die den heutigen Klang gut finden, weil sie damit aufgewachsen sind und auch ein datenkomprimiertes Gehör entwickelt haben. Ich kenne auch etliche Leute, die Qualität ausschließlich über die Leistung ihres Subwoofers definieren.

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HiFi-Fan


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BeitragVerfasst: Di 6. Feb 2018, 01:22 
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DAB-Freak

Registriert: Sa 6. Aug 2016, 15:40
Beiträge: 4438
Die nächste Livesendung mit den Operateur Patrick am Mikroskop findet am 10.2 ab 18Uhr statt *plus1*


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BeitragVerfasst: Sa 10. Feb 2018, 18:53 
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Radio-Veranstalter

Registriert: Mo 18. Sep 2017, 14:11
Beiträge: 43
Larry hat geschrieben:
Meine Vermutung: Der Sender mischt absichtlich Hall dazu, um bei billigen Radios eine größere Räumlichkeit vorzutäuschen.
Dieses Phänomen findet man auch bei US-LPs der 1960er Jahre. Da wurde es aber hauptsächlich dazu verwendet, um Monoaufnahmen zu stereofonisieren. Und da lag der Hall nicht am Wiedergabegerät. Bei Klassik-Radio klingen viele Aufnahmen auch sehr hallig. Ich tippe ebenfalls auf dieses Verfahren.


Hier kann ich Dich beruhigen, wir mischen keinen Hall dazu. Wie KR sein Programm soundtechnisch beeinflusst, kann ich jedoch nicht sagen.

Nordlicht2 hat geschrieben:
@Patrick,
Die Unterschiede zwischen den Studios, wo kommen die her? Vermute, dass weisst du im Moment selber nicht, sonst gaebe es keine.:-)
Unterschiedliche Software oder gar Hardwarerevisionen der jeweils im Studio verwendeten Audio Decoder und Encoder? Die Leitungen zwischen den Studios wuerde ich zumindest komplett unkomprimiert lassen oder wenigstens MP2 mit 320kbps nehmen. Die ARD nimmt das nicht ohne Grund auf dem Sat Transponder. Ethernet Leitungen innerhalb Deutschlands kosten heute auch nicht mehr viel und kleiner 2MBits gibt es eigentlich sowieso gar nicht.


Wenn Du einen Techniker nach dem Optimum fragst (bspw. Ethernetleitungen zum Signaltransport durch die Welt), dann stimme ich Dir zu.
Techniker gehören meistens jedoch zu der "Gattung" der ausschliesslich "Geld-Ausgebenden"-Klientel, was jedoch zu den Kaufleuten nicht immer kompatibel ist.
Ich habe das mal durchgerechnet und komme mit entsprechenden QoS-Klassen in den PTN-Netzen der Carrier auf "läppische" 15.000 Euro pro Monat, um alle Studios zu vernetzen...


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BeitragVerfasst: So 11. Feb 2018, 11:37 
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DAB-Freak

Registriert: Di 1. Sep 2015, 16:50
Beiträge: 6467
@Patrick,
das ist leider sowas von wahr, bestimmen tun immer die Kaufleute und wir Techniker versuchen dann den Kaufleuten zu erklaeren, warum am Ende der Umsatz sinkt, die Kunden weglaufen. Geiz ist eben nicht immer geil, vor allem dann nicht, wenn der Kunde, in diesem Falle der Hoerer, das Ganze gar nicht selber bezahlen muss und sich sehr einfach Alternativen suchen kann, die dann nicht DAB+ heissen.
Schaut man sich an welch Bockmist in Leipzig, scheinbar mit billigster OpenSource Technik, gemacht wird, laesst das nichts gutes verheissen. Das ist Wasser auf die Muehlen der UKW oder Internet Verfechter, die so gerne verallgemeinern und argumentieren, DAB+ ist klanglich schlecht und darf nicht die Zukunft sein. Die beziehen sich dann nicht auf den Klang einzelner Programme sondern nur auf die angezeigte kbps Anzeige am Radio.
Wegen der Vernetzung eurer Studios, meinte ich Layer2 transparente Festverbindungen mit 2MBit/s, da braucht es keine QoS Angaben da eben Layer2 transparent. Die liegen innerhalb Deutschlands bei deutlich unter 500 Euro monatlich. Allerdings braucht ihr immer auch ein Backup, ein vermaschtes Netzwerk. Die beste SLA nuetzt ja nichts, wenn die Sendung unterbrochen wird und ein Notprogramm laufen muss oder noch schlimmer, wenn es zu staendigen Aussetzern kommt. Dann wird's doch wieder so teuer, dass die Kaufleute den Vorschlag dankend ablehnen. :x
Gestern Abend hatte ich bis Mitternacht mehrere Stunden das Schlagerparadies gehoert und es war voellig ok.


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BeitragVerfasst: So 11. Feb 2018, 12:14 
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DAB-Freak

Registriert: Mo 29. Sep 2014, 12:00
Beiträge: 2291
Wohnort: Gera
Nordlicht2 hat geschrieben:
Schaut man sich an welch Bockmist in Leipzig, scheinbar mit billigster OpenSource Technik, gemacht wird, laesst das nichts gutes verheissen.

Sorry für OT. Bitte lass die doch erst mal in die Gänge kommen. Natürlich ist die Klangqualität nicht optimal und man sollte denen eine Chance geben, und nicht gleich alles in Grund und Boden reden.
Gruß Wolle

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DAB+ Dual DAB 2A
Dual DAB 5.1
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BeitragVerfasst: So 11. Feb 2018, 14:07 
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DAB-Freak

Registriert: So 15. Sep 2013, 15:09
Beiträge: 7915
In Teilen muss ich Nordlicht schon Recht geben,das Smale Scale Project ist schon um einiges später gestartet als es geplant war. Der Betreiber hatte somit Zeit sich um das wesentliche zu kümmern,dies ist offenbar nicht passiert und nun klingt es halt wie ein "Smale Scale Billig Projekt".

Nun zurück zum Paradies.


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BeitragVerfasst: So 11. Feb 2018, 19:23 
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DAB-Freak

Registriert: Sa 6. Aug 2016, 15:40
Beiträge: 4438
Jetzt streiten sich hier auch schon die "Experten" :lol:


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BeitragVerfasst: So 11. Feb 2018, 20:03 
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Radio-Veranstalter

Registriert: Mo 18. Sep 2017, 14:11
Beiträge: 43
Ach, was waren das noch für Zeiten...
Die schöne analoge R15K-Leitung in 2x2-CuDA mit +15dB als Hauptsendeweg und schön mit Aufholverstärkern in jedem HVT...
Damals...weit weg von jeglichen Digitalisierungsartefakten...mit der Möglichkeit ein bisschen mit Überpegel den Hub verrückt zu machen, bis die Post um die Ecke kam...
Damals...das werde ich Euch so lange erzählen, bis ich irgendwann einmal Enkel habe :-)


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BeitragVerfasst: So 11. Feb 2018, 20:41 
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Registriert: Sa 14. Jul 2012, 09:00
Beiträge: 2540
Wohnort: Esslingen am Neckar
Das kenn ich noch mit der Hubüberschreitung, hat AFN mal auf den 102,3 in Stuttgart gehabt und damit sunshine live auf 102,1 nahezu ungenießbar gemacht. Scheinst schon lang vor dem Paradies als Radiofritze aktiv gewesen zu sein :)

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Mobiler Empfänger: Phillips AE5230/12


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