@Patrick,
das ist leider sowas von wahr, bestimmen tun immer die Kaufleute und wir Techniker versuchen dann den Kaufleuten zu erklaeren, warum am Ende der Umsatz sinkt, die Kunden weglaufen. Geiz ist eben nicht immer geil, vor allem dann nicht, wenn der Kunde, in diesem Falle der Hoerer, das Ganze gar nicht selber bezahlen muss und sich sehr einfach Alternativen suchen kann, die dann nicht DAB+ heissen.
Schaut man sich an welch Bockmist in Leipzig, scheinbar mit billigster OpenSource Technik, gemacht wird, laesst das nichts gutes verheissen. Das ist Wasser auf die Muehlen der UKW oder Internet Verfechter, die so gerne verallgemeinern und argumentieren, DAB+ ist klanglich schlecht und darf nicht die Zukunft sein. Die beziehen sich dann nicht auf den Klang einzelner Programme sondern nur auf die angezeigte kbps Anzeige am Radio.
Wegen der Vernetzung eurer Studios, meinte ich Layer2 transparente Festverbindungen mit 2MBit/s, da braucht es keine QoS Angaben da eben Layer2 transparent. Die liegen innerhalb Deutschlands bei deutlich unter 500 Euro monatlich. Allerdings braucht ihr immer auch ein Backup, ein vermaschtes Netzwerk. Die beste SLA nuetzt ja nichts, wenn die Sendung unterbrochen wird und ein Notprogramm laufen muss oder noch schlimmer, wenn es zu staendigen Aussetzern kommt. Dann wird's doch wieder so teuer, dass die Kaufleute den Vorschlag dankend ablehnen.
Gestern Abend hatte ich bis Mitternacht mehrere Stunden das Schlagerparadies gehoert und es war voellig ok.