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BeitragVerfasst: Di 17. Jul 2018, 15:26 
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DAB-Freak

Registriert: Di 1. Sep 2015, 16:50
Beiträge: 6467
Ich hatte immer das Problem, dass der 10B Casekow durch den 10C aus Neubrandenburg gestoert wurde. Der Effekt ist, dass sobald der 10C um die 12 Balken hat, der 10B nicht mehr ab 3 Balken sondern erst ab 5 Balken spielt.
Nun hatte ich mir ueberlegt, den 10C einzeln abzudaempfen und tatsaechlich es funktioniert. In meinem Fall mit dem neuen 15 Euro Filter von Pausat.

Dort ist nun folgendes in der Produktbewertung zu lesen :-) :
Nachdem ich schon 2 von den aelteren breitbandigeren Sperrfiltern hatte, habe ich mir diesen neuen Sperrkreis gar nicht mal zum daempfen sehr starker DAB+ Multiplexe, gegen Uebersteuerungen gekauft, sondern weil ich schon mit den breitbandigeren Filtern erfolgreich Nachbarkanalbeeinflussungen reduzieren konnte.
Mit diesem nun ist es moeglich, meinen 'Stoerenfried' auf Kanal 10C soweit abzusenken, dass mein 'Nutzkanal' 10B schon ab 3/16 Balken spielt. Ohne dem Filter spielt er erst ab 5/16 Balken, was somit virtuell gesehen einer Verbessung um ca. 6dB entspricht.
Dabei ist aber zu beachten, dass das nur hinter einem uebersteuerungsfreien Verstaerker oder Vorverstaerker gemacht werden sollte, der mindestens 20dB verstaerkt. Uebersteuerungen entstehen meistens eh im DAB+ Empfaenger und nicht schon im Verstaerker, zumindest nicht bei den hier von Pausat angebotenen.
Die Durchgangsdaempfung im direkten Nachbarn ist kleiner als die im eingestellten Kanal aber natuerlich groesser als 1dB. Ich denke es sind so 10dB. Hinter einem Verstaerker kommt der Erfolg einzig durch den geringeren Pegelunterschied der 2 Muxe, mit dem der Empfaenger dann besser umgehen kann. Ob das auch noch direkt neben einem sehr starken Sender funtioniert... da wird man wohl mehrere Filter und Verstaerker kaskadieren muessen um den gleichen Erfolg wie bei mir zu erziehlen. Probiere ich aber evtl. noch aus, indem ich mal dichter zum 10C Senderstandort fahre.


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BeitragVerfasst: Mi 18. Jul 2018, 11:12 
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DAB-Freak

Registriert: Mo 29. Sep 2014, 12:00
Beiträge: 2291
Wohnort: Gera
Ja danke Nordlicht, das funktioniert sehr gut. Bei Ortssendern, wie bei mir, ist die Funktionsweise ja sogar bei 5C und 6B Sachsen-Anhalt zu bemerken. Bei 6B verbessert sich der SNR mit Sperrfilter ca. 1 dB.
Was mich brennend interessieren würde, Du wolltest doch mal den Umbau der alten 12€ Sperrfilter in eine schmalbandige Form dokumentieren. Ich habe da nämlich noch 2 rum liegen. Wäre sehr nett von Dir.
Gruß Wolle

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BeitragVerfasst: Mi 18. Jul 2018, 15:52 
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DAB-Interessierter

Registriert: Do 21. Feb 2013, 11:35
Beiträge: 213
Hallo Zusammen,

Habe vor Einiger Zeit meine Antennenanlage den Veränderungen der Zeit angepasst.
Insbesondere im Nahbereich hinzugekommene starke Sender machten dies erforderlich um
Weiterhin dem Fernempfang Frönen zu können.
Alter Zustand :
4- Elementyagi B III auf der Dachterrasse
Fensterdurchführung
Mehrbereichsverstärker von Axing
2- Fachverteiler
Empfänger

Heutiger Zustand :
4- Elementantenne B III auf der Dachterrasse
TGN B III Vorverstärker, selektiv
Fensterdurchführung
2- Fach Sperrkreise für den 7 D und den 9 B mit 40 dB Sperrdämpfung von HF Technik Rittmann
Wittenberg DAB+ Verstärker, selektiv
2- Fachverteiler
ein Empfangszweig bekam noch eine Antennenweiche UKW/DAB+ für die Lokalen UKW spendiert.
Der Andere Empfangszweig nicht. Dient nur zum DAB Kanäle absuchen.

Der Erfolg stellte sich sofort ein.
Zum Beispiel ist nun der Schwache 11 B mit 1 KW ERP aus dem 130 Km entfernten Ulm gesendet
Permanent mit Audio empfangbar. Obwohl nur via Reflexion an den Alpen möglich.
Bei Morgentropo kommt nun auch der Lokale Mux aus Augsburg, gesendet vom Hühnerberg aus 200 Km
mit 7,1 KW ERP auf dem 9 C mit Audio durch. Auch via Alpenreflexion.
Und das Obwohl der 9 B mit 1 KW aus 5 Km hier voll " reinknüppelt " . Die Sperrkreise machen`s
möglich. Für mich eine Lohnende Investition.

_________________
QTH Ostschweiz/ Region Werdenberg
Pure Sensia, Microspot RA 318, Dual DAB 102, Microspot RA 319
Unterwegs : Hama CDR70 BT / Philips DA 9011/ 2


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BeitragVerfasst: Do 19. Jul 2018, 10:17 
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DAB-Freak

Registriert: Di 1. Sep 2015, 16:50
Beiträge: 6467
Es sind 2 Sachen, wofuer sich solche Sperrfilter nuetzlich sind.
Absenkung zu starker Ortssender, welche im DAB+ Empfaenger zu Uebersteuerungen fuehren und dadurch den Empfang entfernter schwaecherer Muxe erschweren.
Verbesserung der Selektivitaet / Kanaltrennung direkt benachbarter Muxe, in meinem Beispiel 10C gegen 10B.

Die aelteren '12 Euro Filter' haben einfach nur eine Induktivitaet (Spule) in Reihe zu einer Kapazitaet (Trimmkondensator) welche zusammen den Innenleiter des Antennenkabels gegen die Abschirmung Masse kurzschliessen. Die Induktivitaet ist dabei relativ gross, was eine hohe Bandbreite bewirkt und die beiden Filter (es sind jeweils 2 getrennte je Filterbaustein) beeinflussen sich stark gegenseitig. Beispielsweise andert sich die Einstellung fuer 5C wenn man den anderen Trimmer versucht auf 8B abzugleichen. Mit viel Geduld funktioniert es dann aber. Weiterhin reagieren diese Sperrfilter sehr empfindlich auf nachgeschaltete Filter in Verstaerkern im Radio usw.. Sie verstellen sich sofort, wenn sie zu nah, ohne zwischengeschaltetes Antennenkabel an 'Geraeten' angeschlossen werden und muessen neu getrimmt werden.

Baut man nun in einen Parallelschwingkreis um, beeinflussen sich die beiden Filter nicht mehr gegenseitig und koennen direkt an 'Geraete' angeschlossen werden. Der Filter fuer 8B kann ohne weiteres auf z.B. 10C getrimmt werden, ohne das sich der andere Filter von 5C verstellt. Dazu ist nach meinen bisherigen Tests auch keine Umwegleitung noetig.
Die Induktivitaet wird zum Umbau verkleinert und die Kapazitaet durch parallel zum Trimmer geschalteten Kondensator vergroessert. Dies reduziert die Filterbandbreite, sorgt aber auch dafuer, dass der Filter nun nicht mehr ohne weiteres von Kanal 5 bis 13 durchgestimmt werden kann. Trimmer und zusaetzlicher Kondensator werden nun nicht mehr zur Spule in Reihe sondern parallel geschaltet. Dieser Parallelschwingkreis schliesst nach wie vor das Signal auf eingestellter Frequenz kurz. In Reihe zum Schwingkreis kann man noch eine Kapazitaet schalten um einen Gleichstromdurchlass zu erhalten, ansonsten verursacht die Spule einen Kurzschluss der 12V Speisespannung zum Verstaerker, denn sie ist nun direkt vom Innenleiter an Masse geschaltet, der Trimmer nicht mehr in Reihe.
Fuer die Spule sollten es fuer Kanal 5 ungefaehr 4 Windungen sein und fuer Kanal 12 nur 2 Windungen. Der parallele Kondensator sollte fuer Kanal 5 um die 4pF und fuer Kanal 12 um die 10pF haben. Evtl. ist dennoch ein Feintuning durch oeffnen der Spule notwendig. Die Verkleinerung der Induktivitaet bewirkt dann eine Erhoehung der Schwingfrequenz des Schwingkreises. Mit Durchschnittswerten bekommt man es auch durch oeffnen der Spule hin von Kanal 5 - 13 zu trimmen.

Unter dem Stichwort Parallelschwingkreis gibt es gute Erklaerungen zur Funktionsweise, wie die Kreisguete die Bandbreite bestimmt usw., auch mit den dazugehoerigen Formeln zur Berechnung.


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BeitragVerfasst: Do 19. Jul 2018, 11:16 
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DAB-Freak

Registriert: Mo 29. Sep 2014, 12:00
Beiträge: 2291
Wohnort: Gera
Vielen Dank für die aufschlussreiche Erklärung Nordlicht, damit kann ich etwas anfangen. Die benötigten Bauteile habe ich vorrätig. Die Aktion werde ich mal bei Lust und Laune in Angriff nehmen.
Gruß Wolle

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BeitragVerfasst: Do 19. Jul 2018, 11:59 
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DAB-Freak

Registriert: Di 1. Sep 2015, 16:50
Beiträge: 6467
Ich habe fuer 2 Filterbausteine (4 Filter insgesamt) 2 der originalen Spulen eingekuerzt. Wenn du das auch so machst, passt die Induktivitaet schon mal wie von mir beschrieben. Mit den Kondensatoren evtl. dann bisschen probieren naechst groesseren / kleineren. Ich habe das mit meinem Spektrumanalyzer machen koennen, wo ich natuerlich sehr schnell sehe, in welchem Bereich sich der Filter gerade bewegt. Sehr gut ginge das an einem Kabel TV Anschluss, so man denn einen hat (ich habe keinen). Mit nem Radio als 'Pegelmesser' sollte das besser ohne Verstaerker probiert werden, dann sind die Balkenauschlaege schoen gross.


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BeitragVerfasst: Do 19. Jul 2018, 12:18 
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DAB-Freak

Registriert: Mo 29. Sep 2014, 12:00
Beiträge: 2291
Wohnort: Gera
Ich habe einen Kabel TV Anschluss, der hat aber sehr viel Dampf, da ist das wohl nicht so optimal. Die Sperrfilter habe ich bisher immer am Dipol mit Stick ohne Verstärker oder mit Dämpfungsglied abgestimmt. Mit dem DAB Player geht das eigentlich sehr gut. Man braucht da allerdings etwas Fingerspitzengefühl, etwas daneben kann es Aussetzer auch bei starken Signalen geben, so meine Erfahrung. Mit einem Spectrumanalyzer ginge das natürlich optimal, eine Anschaffung muss ich mir auch noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Gruß Wolle

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BeitragVerfasst: Sa 21. Jul 2018, 17:44 
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DAB-Freak

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Ich habe solchen 12Euro Sperrfilter direkt vor den Dab+ Stick. Ohne Empfängt das Ding nichts andre Sticks schon. Ich baue aber nichts mehr um bis der Helpterberg umgestellt wird. Das ein-zigste wird nur eine UHF Antenne sein die Umgebaut wird.


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BeitragVerfasst: Sa 12. Jan 2019, 14:58 
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DAB-Freak

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Beiträge: 2291
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Ich habe das Thema aus dem 2. Bundesmux Thread mal hier her verfrachtet, weil es sonst wieder OT wird.
pomnitz26 hat geschrieben:
Der 5C Sperrfilter reicht auch noch für den 5D.

Bei mir sind die Sperrfilter von Rittmann verbaut. Keine Ahnung, ob man die auch breiter abstimmen kann.
http://www.rittmann-hf-technik.de/00000 ... 52604.html
Gruß Wolle

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BeitragVerfasst: Sa 12. Jan 2019, 15:55 
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DAB-Freak

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Beiträge: 4438
Wenn ihr sehen würdet was ich alles in meiner Anlage verbaut habe dann würdet ihr echt graue Haare bekommen :mrgreen: Für die zu starken Ukw Signale kommt eine UHF Einspeiseweiche, diverse DDR Verteiler nur um das Signal soweit zu dämpfen damit Dab+ gut läuft alles am Ausgang des letzten Verstärkers. Ich habe es damit jedenfalls geschafft stabilen und dauerhaften Empfang aus Casekow zu bekommen. Sieht zwar bescheiden aus aber unter dem Schrank sieht es ja keiner :lol:


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