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Finanzunternehmen aus Köln kauft UKW Antennen
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Seite 1 von 11

Autor:  2016 [ Do 18. Jan 2018, 23:55 ]
Betreff des Beitrags:  Finanzunternehmen aus Köln kauft UKW Antennen

Mehr dazu im Satnews Link als Quelle. http://www.satnews.de/pda/mlesen.php?id ... dee6ea7b6d

Autor:  Nordlicht2 [ Fr 16. Mär 2018, 10:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Finanzunternehmen aus Köln kauft UKW Antennen

So koennte es nun also zu ungewollten UKW Abschaltungen kommen.

https://www.privatfunk.de/r18/10069.html

Der Interessanteste Teil in dem Artikel ist:
''Dieser - heute nicht anwesenden - Erwerber hatte an Uplink geschrieben, da dieser Betreiber die gestellten Forderungen nicht erfülle, sondern seinerseits Konditionen vorschlage, seien die Gespräche beendet, außerdem sei die Bonität von Uplink gering - zur allgemeinen Verblüffung CC an die technischen Leiter derjenigen Programmanbieter, die auf den Antennen dieses Eigentümers senden.''

Demnach scheinen die Dienstleister Divicon und Uplink Vertraege mit den Programmveranstaltern geschlossen zu haben, in denen die Preise fuer eben diese vereinbart sind, ohne jedoch auch Vertraege mit den Antenneneigentuemern oder eigene Antennen zu haben. Stellt sich die Frage, ob dann Dienstleister wie Uplink, ganz schnell wegen nicht Erbringung der Dienstleistung und daraus resultierender Geldforderungen der Programmveranstalter, in die Insolvenz schlittern werden. Deshalb wohl hat der Antenneneigentuemer die Solvenzauskunft verlangt und eben festgestellt, dass da nicht viel vorhanden ist um Luecken fuellen zu koennen.
Haben da etwa Manager der Dienstleister hoch, zu hoch, gepokert, gar ihr Unternehmen als Wetteinsatz geboten, nur um Auftraege zu bekommen, fuer Leistungen, die sie ohne dem guten Willen Dritter, den neuen Antenneneigentuemern, gar nicht erbringen koennnen? Das waere ja schon kriminell, so als wuerde ein Haendler ein Produkt verkaufen, dass er gar nicht hat um es verkaufen zu koennnen.
Na, da bin ich ja nun mal gespannt, wie das weitergeht, ob es tatsaechlich UKW Abschaltungen geben wird. Ich hoffe nur, dass keine staatlichen Gelder fliessen werden, nur um irgendwelche privaten Dudelprogramme auszusenden.

Autor:  Larry [ Fr 16. Mär 2018, 11:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Finanzunternehmen aus Köln kauft UKW Antennen

Bin mal gespannt, was wirklich dahintersteckt. Vielleicht spekuliert man ja auf eine zukünftige Verwendung des UKW-Bandes.

Autor:  2016 [ Fr 16. Mär 2018, 19:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Finanzunternehmen aus Köln kauft UKW Antennen

Da bin ich aber auch gespannt was das auf sich hat, nich das die Wirklich die ersten Dudelfunker entsorgen.

Autor:  jug [ Fr 16. Mär 2018, 20:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Finanzunternehmen aus Köln kauft UKW Antennen

2016 hat geschrieben:
Da bin ich aber auch gespannt was das auf sich hat, nich das die Wirklich die ersten Dudelfunker entsorgen.

Wie sagt man, wer zu spät(hier: sich zu wenig Gedanken macht)den bestraft dann das Leben.

Autor:  2016 [ Sa 17. Mär 2018, 11:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Finanzunternehmen aus Köln kauft UKW Antennen

Ja @Jug dem ist ist nichts hinzufügen.

Autor:  Nordlicht2 [ Do 22. Mär 2018, 15:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Finanzunternehmen aus Köln kauft UKW Antennen

Koestlich, dieses Interview mit dem APR Privatfunkvertreter... https://www.privatfunk.de/r18/10074.html

Am Besten ist dieser Abschnitt und insbesondere der letzte Satz:
''Da der Wegfall der Regulierung auch dazu führt, dass die Härtefallklausel nicht mehr gilt, kann es sein, dass einzelne Standorte sehr viel mehr Geld als bisher kosten und sich einzelne Programmveranstalter das beim besten Willen nicht mehr leisten können. Das kann zwar auch nicht im Sinn der Erwerber sein, aber die von Ihnen gezahlten Kaufpreise und die aufgemachten Kalkulationen bergen diese Gefahr in sich. Hier fehlt es an Kenntnis des Marktes, in den man sich eingekauft hat.''

Nein, da liegen sogar sehr sehr gute Kenntnisse des Marktes vor denn die Eigentuemer der Antennen wissen, dass die Preise sich nun, so wie von den Programmveranstaltern schon immer gewollt, ueber Angebot und Nachfrage regeln. Gibt es nur eine Antenne am Mast, tja dann ist die Nachfrage wohl als sehr hoch zu betrachten und das Angebot als eher gering und das bedeutet hoher Preis. So gesehen muesste eigentlich jeder einzelne Senderstandort mit grossflaechigen UKW Antennen in sich als Monopol gelten und reguliert werden. Aber genau das war ja nicht gewollt. So sind wir auch schnell wieder zurueck beim, scheinbar fuer die Programmveranstalter doch deutlich guenstigeren, Geschaeftsmodell der MB, welche ueber Quersubvention teure Standorte doch bezahlbar anbieten konnte aber am Ende nicht mehr durfte.
Bei DAB+ wird genau das auch fuer den BMux weiterhin so gemacht, ansonsten gaebe es gar keinen wirklich bundesweiten aber trotzdem bezahlbaren Mux wie man unter anderem auch am Ergebnis der Ausschreibung zum 2. BMux erkennen kann. Solange der Gesamtpreis fair ist, kann ein Monopol fuer den Endkunden auch guenstiger sein, im Vergleich zu einem Markt mit unzaehligen Anbietern, die alle ihre jeweiligen 'Wasserkoepfe' mitbezahlt haben wollen. Notfalls natuerlich durch die BNA reguliert.

Autor:  Hallenser [ Do 22. Mär 2018, 15:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Finanzunternehmen aus Köln kauft UKW Antennen

Die ersten Opfer gibt es offenbar auch schon,in Fulda ist das Domradio nicht mehr zu empfangen da man für die Stadtfunzel wohl im Jahr 30 bis 40.000 € zahlen soll. Wir reden von einem Sender der mit 300 Watt koordiniert ist und ich denke auch so gelaufen ist. Auch der hr hat Frequenzen vom Netz genommen.

http://www.satnews.de/mlesen.php?id=484 ... elliFax%29

Autor:  Chris [ Do 22. Mär 2018, 15:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Finanzunternehmen aus Köln kauft UKW Antennen

Och, so kann man UKW auch bremsen und DAB fördern.

Autor:  Nordlicht2 [ Do 22. Mär 2018, 18:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Finanzunternehmen aus Köln kauft UKW Antennen

Hallenser hat geschrieben:
Die ersten Opfer gibt es offenbar auch schon,in Fulda ist das Domradio nicht mehr zu empfangen da man für die Stadtfunzel wohl im Jahr 30 bis 40.000 € zahlen soll. Wir reden von einem Sender der mit 300 Watt koordiniert ist und ich denke auch so gelaufen ist. Auch der hr hat Frequenzen vom Netz genommen.

http://www.satnews.de/mlesen.php?id=484 ... elliFax%29


Chris hat geschrieben:
Och, so kann man UKW auch bremsen und DAB fördern.


Ich wette deshalb hat Freenet-MB das auch so gemacht. Wie es aussieht haben sie die Dummheit oder sagen wir mal die Unwissenheit der UKW Privatfunkmanager ueber marktwirtschaftliche Preisbildung gnadenlos und sogar sehr clever ausgenutzt. Woher sollen die UKW Privatfunker sich auch mit sowas auskennen, haben sie doch jahrzehnte lang selbst als Monopolist ohne Wettbewerb auf UKW senden duerfen. Das war einfach eine Gelddruckmaschine.
Die Privaten UKW Funker stehen nun also da und wissen nicht, wie sie aus der Nummer wieder raus kommen sollen. Koennen sie wahrscheinlich auch gar nicht mehr. Die Politik will eh DAB+ als den terrestrischen Uebertragungsstandard der Zukunft durchsetzen, die Bundesnetzargentur will und kann nicht regulieren wo es kein Monopol gibt und nach dem Staat koennen die Privaten auch nicht laut rufen, denn bei DAB+ argumentieren sie ja, dass der Markt das alleine regeln muss. Der Schuss koennte dann auch nach hinten los gehen. Nun tut der Markt das also doch tatsaechlich alleine regeln, aber bei UKW und die Politik braucht vielleicht nicht mal mehr ein Ausstiegsdatum fuer UKW festlegen. :lol:

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