1997 entstand ein Nachfolgemodell des „TravelPilot“ mit dynamischer Zielführung, die automatisch aktuelle Verkehrsinformationen verarbeitet und so Staus zu umfahren hilft, außerdem
das erste Autoradio mit DAB-Empfang sowie das erste Autoradio mit TMC. Im selben Jahr waren im Autoradio „Amsterdam TCM 127“ Radio mit Autoreverse-Kassettenlaufwerk und GSM-Mobiltelefon (D-Netz) in einem Gerät kombiniert (RadioPhone).
https://de.wikipedia.org/wiki/BlaupunktEigentlich wusste ich nur noch, dass es ewig lange her sein musste. Mann, habe ich mich verhauen. Danke für eure Hinweise.
Und - Zitat:
DAB ist seit 1995 in Deutschland verfügbar. Die Abdeckung und die Versorgung in den einzelnen Gebieten ist unterschiedlich. Das Bundesland Bayern nahm am 17. Oktober 1995 im Rahmen eines Pilotprojekts ein Netz von sieben landesweiten und jeweils sieben lokalen Hörfunkprogrammen in München, Nürnberg und Ingolstadt in Betrieb zusammen mit neuen Datendiensten.[3] Im April 1999 nahmen dort die ersten Sender den Regelbetrieb auf[4] und seit 2010 wurde ein zweites landesweites Netz aufgebaut. In anderen Teilen Deutschlands wurde und wird Digitalradio nur zögerlich eingeführt.
DAB hatte besonders in seiner ersten Phase mit großen Widerständen und mangelndem Erfolg zu kämpfen. Der Mitteldeutsche Rundfunk stieg nach Ende des Testbetriebs 1998 wegen „schlechter Erfahrungen“ zunächst komplett aus dem System aus[5] und schaltete erst im Jahr 2002 wieder als einziger Sender ein großteils unmoderiertes Klassikprogramm auf (MDR Klassik). Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg sah im Jahr 2004 den DAB-Standard im damaligen Format als gescheitert an.[6] Nach dem Start von DVB-T in Berlin mit seinerzeit 14 DVB-T-Radiosendern war dort zeitweise nur ein DAB-Ensemble mit den Programmen von Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur übrig geblieben.[7]
In einigen Fällen beendeten private Programmanbieter die DAB-Ausstrahlung nach dem Wegfall entsprechender staatlicher Subventionen.[8][9][10][11] In Hamburg stellte der Veranstalter des landesweiten UKW-Programms Alsterradio die DAB-Verbreitung des Zusatzprogramms AllRock im Jahr 2005 aus wirtschaftlichen Erwägungen ersatzlos ein.[12] Auch in anderen Bundesländern zogen sich zahlreiche Anbieter in der ersten Hälfte des neuen Jahrzehnts aus der DAB-Technik zurück. Privatsender zeigten eher Interesse an weiteren UKW-Frequenzen.[13] Leistungsbeschränkungen zur Vermeidung von Störungen des militärisch genutzten Frequenzbereichs oberhalb 230 MHz verhinderten vielerorts einen problemlosen Indoor-Empfang. Erst 2007 konnte die Leistung einiger DAB-Sender auf bis zu 10 kW effektive Strahlungsleistung erhöht werden, nachdem die Bundeswehr den Verzicht auf die Benutzung der benachbarten Kanäle erklärt hatte.[14][15]
Über einen langen Zeitraum sind von Politik und Wirtschaft keine nennenswerten Entscheidungen getroffen worden, die dem Digitalradio zum Durchbruch verhelfen konnten.[16] Am 15. Juli 2009 sperrte die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) die beantragten Mittel für die DAB-Programme der ARD und des Deutschlandradio, da die vorliegenden Projektanträge der ARD und des Deutschlandradios zum Digitalen Hörfunk wesentliche Teile der von ihr mit den Rundfunkanstalten abgestimmten Kriterien nicht erfüllten und damit die Wirtschaftlichkeit der Projekte nicht nachgewiesen werden konnte. Die vorgesehenen Projektmittel für die digitale Zukunft des Hörfunks wurden nicht gestrichen, sondern für neue Initiativen eingefroren.[17] Die KEF empfahl in diesem Zusammenhang die Prüfung von DVB-T als Alternative zu DAB, was ihr heftige Kritik eintrug, denn Ulrich Reimers, der einzige Techniker im Gremium, galt als befangen. Sein Name taucht auf DVB-T-Patentschriften auf.[18]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Digital ... eutschland