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 Betreff des Beitrags: Mal wieder der VPRT...
BeitragVerfasst: Di 5. Sep 2017, 16:31 
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DAB-Freak

Registriert: So 15. Sep 2013, 15:09
Beiträge: 7915
Zitat:
VPRT fordert faire Umstiegsbedingungen in die digitale Radiozukunft
Privatradios brauchen Infrastrukturförderung
kein UKW-Abschaltdatum


Zitat:
Berlin (ots) - Der Fachbereich Radio und Audiodienste im Verband Privater Rundfunk und Telemediendienste e.V. (VPRT) hat auf seiner heutigen Sitzung im Rahmen der Mitgliederversammlung des Verbandes in Berlin die Anforderungen für einen Übergang auf die digital-terrestrische Radiozukunft einstimmig beschlossen und vorgestellt. In dem "Vier-Punkte-Plan" bekennt sich der Verband zu einer Unterstützung des Digitalumstiegs auf DAB+, wenn er fair und den wirtschaftlichen Notwendigkeiten des Privatradios entsprechend ausgestaltet wird.

Klaus Schunk, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste im VPRT und Geschäftsführer von Radio Regenbogen: "Bei der Diskussion um DAB+ scheint der politische Wille den Point-of-no-Return erreicht zu haben. Die Bedenken der privaten Radiounternehmen an einer digitalen Migration des terrestrischen Hörfunks wurden bis dato in der politischen Willensbildung nicht berücksichtigt: Fragen der Finanzierung des Umstiegs, des Erhalts der lokalen, regionalen und landesweiten Vielfalt bis hin zur medienpolitischen Gestaltung eines dualen Rundfunksystems mit gleichen Voraussetzungen für private und öffentlich-rechtliche Radioangebote sind nach wie vor unbeantwortet. Der VPRT nimmt die politisch intendierte Entwicklung zur Kenntnis. Im Interesse seiner Mitglieder trägt er konstruktiv dazu bei, dass in diesem Wandlungsprozess das duale Radiosystem erhalten bleibt - keine Expansion öffentlich-rechtlicher Radioprogramme unter dem Mantel der Digitalisierung - sowie eine solide Geschäftsgrundlage und eine Abbildung aller bestehenden privaten Hörfunkprogramme über DAB+ gewährleistet sind. Wir wollen damit eine digitale Medienzukunft mitgestalten, in der das Radio unverändert als Garant für Vielfalt, Information und Unterhaltung - gerade auch in den regionalen Versorgungsräumen - steht."

Der Vier-Punkte-Plan zur Hörfunkmigration

1. Motive der Migration

- DAB+ ist kein einheitlicher europäischer Standard - Radio ist
schon längst Multichannel.
- Gleichwohl ist für DAB+ aber aus politischen Gründen der
Point-of-no-Return überschritten.
- Der private Hörfunk ist daher bereit, eine Migration aktiv zu
unterstützen, sofern die Finanzierungsgrundlage dafür
gewährleistet ist und faire Leitplanken definiert werden.
- Dazu gehören die Sicherstellung eines ausgewogenen dualen
Systems sowie die Abbildung aller bestehenden privaten
UKW-Programme über DAB+.

2. Faire Bedingungen für Umstieg

- Der öffentlich-rechtliche Hörfunk benötigt für den Umstieg auf
DAB+ bis 2025 schätzungsweise rund 600 Millionen Euro, die er
aus dem Rundfunkbeitrag erhält.
- Eine vergleichbare Summe - rund 500 Millionen Euro - muss der
private Hörfunk aufbringen.
- Dieser Zusatzaufwand ist über Werbung nicht zu finanzieren.
Daher bedarf es auch für den privaten Hörfunk einer
Infrastrukturförderung.
- Diese Förderung ist zwingende Voraussetzung für die Migration.

3. Einstiegsphase in die Migration

- Ab dem Zeitpunkt der gesicherten Finanzierung und der
Möglichkeit, alle bestehenden privaten UKW-Programme über DAB+
abzubilden, wird der private Hörfunk DAB+ aktiv bewerben.
- Ein Abschaltdatum (auch nicht die Diskussion hierüber) darf es
bis zum Absinken der tatsächlichen analogen Nutzung auf unter 10
% nicht geben. Maßgeblich für die Messung der Nutzung ist der
Anteil der UKW-Verbreitung an der durchschnittlichen
Stunden-Netto-Reichweite (Werbefunk Gesamt, 14-59 Jahre, Mo-Fr,
6-18 Uhr).
- Da sich Privatradio maßgeblich durch Werbung finanziert, reicht
die bloße Verbreitung von Endgeräten als Maßstab für den
Einstieg in die Migration nicht aus.

4. Dreijährige Übergangsphase

- Erst wenn die tatsächliche analoge Restnutzung unter 10 % der
Gesamtnutzung fällt, beginnt die dreijährige Übergangsphase von
UKW zu DAB+.
- Binnen der darauffolgenden drei Jahre wird die UKW-Verbreitung
eingestellt.

Über den VPRT:

Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und
Telemedienunternehmen. Mit ihren TV-, Radio-, Online- und
Mobileangeboten bereichern seine rund 150 Mitglieder Deutschlands
Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Damit
das auch in der digitalen Welt so bleibt, müssen die regulatorischen,
technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Als
Wirtschaftsverband unterstützen wir unsere Unternehmen im Dialog mit
Politik und Marktpartnern beim Erreichen dieses Ziels - national und
auf EU-Ebene.


http://www.presseportal.de/pm/6895/3727 ... um=twitter


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 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der VPRT...
BeitragVerfasst: Fr 6. Okt 2017, 10:49 
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DAB-Freak

Registriert: Di 1. Sep 2015, 16:50
Beiträge: 6467
und mal wieder... http://dehnmedia.de/?page=update

Zitat:''ARD und D-Radio treiben ein „falsches Spiel“, wenn sie im Bericht zur Strukturoptimierung „im Bereich der UKW-Verbreitung kurzfristige Einsparpotenziale in zweistelliger Millionenhöhe aufzeigen“. Diesen Vorwurf APR erheben die Privatfunk-Verbände VPRT und APR ...''

Es deutet fuer mich, auf Grund der von der ARD erwaehnten moeglichen Einsparungen, einiges darauf hin, dass die ARD nicht laenger mit dem VPRT ueber einen UKW Abschalttermin diskutieren wird, sondern einfach mit UKW Abschaltungen beginnt (wegen der KEF auch beginnen muss). Noch keine Komplettabschaltung aber eine Reduzierung der UKW Versorgung durch Abschaltung einiger Senderstandorte oder Leistungsreduzierungen. Stimmen die Landesmedienanstalten nicht bald zu, keine UKW Neuausschreibungen mehr durchzufuehren, werden die Oeffis wohl mit ca. 1 Watt ERP On Air bleiben muessen und damit die Frequenzen blockieren. :-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der VPRT...
BeitragVerfasst: Fr 6. Okt 2017, 16:45 
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DAB-Freak

Registriert: So 15. Sep 2013, 15:09
Beiträge: 7915
Das falsche Spiel treiben meiner Meinung nach eher VPRT und co,die bremsen und blockieren die Zukunft mit ihrem UKW Biotop.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der VPRT...
BeitragVerfasst: Fr 6. Okt 2017, 20:28 
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DAB-Freak

Registriert: Sa 6. Aug 2016, 15:40
Beiträge: 4438
Hallenser hat geschrieben:
Das falsche Spiel treiben meiner Meinung nach eher VPRT und co,die bremsen und blockieren die Zukunft mit ihrem UKW Biotop.

Deine Gegend ist doch im UKW Land NR.1 :mrgreen:


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