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 Betreff des Beitrags: Wo bleibt der Privatfunk wie RPR ?
BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 17:56 
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DAB-Interessierter

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Wenn ich mir das Digitalradio in einigen anderen Bundesländern anschaue, dann frage ich mich, wo eigenlich das Digitalradio Rheinland-Pfalz bzw, die Privatsender bleiben ? :(

Bei RPR Eins hört man bisher gar nichts von DAB+ :?: Dabei gibt es doch gerade hierbei genügend Kapazitäten um auch noch weitere Sender aufzuschalten bzw. wieder ins Leben zu rufen. Ich denke da an das damalige RPR Zwei, welches es ja schon viele Jahre nicht mehr gibt. Auch Rockland und andere Sender könnte man doch über DAB+ ausstrahlen. :idea:

Schaut man sich andere Bundesländer wie etwa Hessen, Bayern, Baden-Württemberg usw. an, dann tut sich beim Privatfunk in Rheinland-Pfalz ja bisher kaum was. Woran liegt es denn :?:

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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 18:04 
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DAB-Freak

Registriert: So 15. Sep 2013, 15:09
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Die Privaten haben gute UKW Ketten und wollen ihr Biotop nicht aufgeben. Denn mit DAB+ müssten sie sich der Konkurrenz stellen die Abdeckungstechnisch dann auf Augenhöhe wäre. Mit UKW müssen sie das nicht befürchten. Das gleiche Trauerspiel wie in Niedersachsen,Schleswig-Holstein,Meck-Pomm,Sachsen,Thüringen,NRW und Brandenburg. In Sachsen-Anhalt und Bayern sind die Privaten on Air,weil sie es Lizenztechnisch müssen. Also ohne DAB+ kein UKW. Freiwillig sind diverse Private in Berlin,Hessen und BW on Air.


Zuletzt geändert von Hallenser am Mi 30. Dez 2015, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 18:08 
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DID-Mitarbeiter

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Beiträge: 1763
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Im Falle Baden-Württemberg muss ich sagen. Man hat zwar nen Privatmuxx der aber aufgrund sehr niedriger Leistungen < 1kW kaum großartig empfangbar ist

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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 18:16 
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DAB-Freak

Registriert: So 15. Sep 2013, 15:09
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In Sachsen-Anhalt hat man auch die Sendeleistungen auf 5 kW an 3 ehemaligen 10 kw Standorten gesenkt. Man hat zwar das Protection Level verbessert,aber der Ausbau könnte auch besser sein. Im Jahr 2015 kam lediglich der Brocken dazu und drei weitere Standorte laufen noch im Kanal 12c,mal schauen wann man da auf die Idee die kommt diese einzustellen bzw. umzustellen auf 11c.Andere wie den Kulpenberg hat man komplett deaktiviert.


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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 18:25 
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DAB-Interessierter

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Hallenser hat geschrieben:
Die Privaten haben gute UKW Ketten und wollen ihr Biotop nicht aufgeben. Denn mit DAB+ müssten sie sich der Konkurrenz stellen die Abdeckungstechnisch dann auf Augenhöhe wäre. Mit UKW müssen sie dann nicht befürchten. Das gleiche Trauerspiel wie in Niedersachsen,Schleswig-Holstein,Meck-Pomm,Sachsen,Thüringen,NRW und Brandenburg. In Sachsen-Anhalt und Bayern sind die Privaten on Air,weil sie es Lizenztechnisch müssen. Also ohne DAB+ kein UKW. Freiwillig sind diverse Private in Berlin,Hessen und BW on Air.


Ich denke, das ist zum Teil richtig. Gerade RPR-Eins als erster und führender Privatsender in Rheinland-Pfalz verfügt über flächendeckende Leistungsstarke UKW Frequenzen und ist daher im ganzen Bundesland gut zu empfangen !

Ganz anders sieht es mit den restlichen Privatsendern aus. RPR Zwei hatte bei weitem nicht die Flächendeckenden UKW-Sender, sondern verfügte über einige schwache Füllsender die zum Teil noch heute vom Nachfolger Big FM genutzt werden. Weitere Privatsender wie Rockland sind im Norden von Rheinland - Pfalz gar nicht mehr zu empfangen, da es durch die Überlappungen aus NRW (WDR) und Hessen (HR und FFH) kaum noch freie UKW Frequenzen gibt. Daher sendet Rockland im Norden maximal bis Koblenz, aber das wars. DAB+ könnte den privaten in Rheinland-Pfalz zum teil deutlich von nutzen sein. Höchstens RPR-Eins könnte dann wohl Konkurrenz bekommen ;)

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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 18:29 
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DAB-Freak

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Die einen wollen nicht (RPR) und die andern wie Rockland können wohl finanziell nicht.


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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 20:10 
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Macht(e) RPR.1 nicht einen Feldversuch in Kaiserslautern in Sachen DAB?

Bis 1997 fand ich RPR.1 gut, da wirkte der Sender noch sehr konserativ. Im Display stand auch nicht RPR.1 sondern RPR EINS und es gab noch RPR ZWEI. Heute hat man den Sender zum UKW Massenprodukt gemacht. Die Possaunen zu den Nachrichten sind modernen Jingle gewichen und der Sender hat keinerlei Wiedererkennungswert. Würde man den Namen nicht durchsagen könnten es auch 100 andere sein.

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BeitragVerfasst: Sa 2. Jan 2016, 18:05 
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DAB-Interessierter

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Ich glaube RPR Eins wurde auch schon mal irgendwo als Platzhirsch bezeichnet, was den Privatfunk in Rheinland-Pfalz betrifft. Schaut man sich andere Bundesländer an, dann sind dort mitunter manchmal drei oder vier Privatsender nahezu flächendeckend vertreten. :!:

Wenn ich mal betrachte, das über UKW RPR Eins fast alleine flächendeckend im Bundesland vertreten ist, dann kann ich schon gut nachvollziehen, warum man keinen großen Wert auf DAB+ legt. :| Mit einem Digitalradio Rheinland-Pfalz würden wahrscheinlich von RPR ungewollt freie Kapazitäten auch für andere Privatsender entstehen. Ja und wer mag schon Konkurrenz, wenn man laut einer Mediaanalyse ohnehin immer mehr Hörer verliert ? :mrgreen:

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BeitragVerfasst: Sa 2. Jan 2016, 18:19 
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Du, die Kapazitäten sind da. Wir reden hier vom Kanal 11A Rheinland Pfalz. Da sind nochmals 72 KBps drauf für ein weiteres Programm, aber keiner interessiert sich dafür.
Der SWR hat den Kanal ja der Digitalradio Süd-West RP abgenommen. Man hätte auch jederzeit einen eigenen Kanal starten können, so wie ich BW die Kanäle 8D / 9D, aber da wären nur Kapazitäten brach gelegen.

Radiosender interessieren sich für die kaufstärksten Länder und die reichen Bundesländer. Wieso? Ganz einfach, weil hier Werbung Kaufkraft bringt. Kein Mensch wird sich dafür interessieren einen Privatmux groß aufzuziehen in MV, wo die Leute laut Statistik am schwersten Jobs bekommen und schlechte Verdienste da sind. Ein Radiosender, der dort aufschaltet hat Kosten, die durch geschaltete Werbung wieder zurückverdient werden müssen, dies passiert durch Schaltung von Werbung im Radio, aber die bleibt aus, denn die Werbeindustrie sagt, dass die Leute dort im Schnitt weit weniger Kohle für Ausgaben haben, also ist die Kaufkraft nicht sonderlich hoch und damit lohnt die Werbeschaltung nicht, was wiederum die Sender veranlasst kein Geld in diese Bundesländer zu stecken.

Schauen wir mal, wo DAB+ gut läuft...... oder besser, dieser Link sagt mehr als tausend Worte: http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-10/bundeslaender-bip

Noch Fragen?

ps. natürlich alles meine rein PERSÖNLICHE MEINUNG.

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BeitragVerfasst: Sa 2. Jan 2016, 19:23 
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DAB-Interessierter

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Hi Chris,

da magst Du sicherlich recht haben, mit der Kaufkraft und das es in den einzelnen Bundesländern auch mit der Wirtschaftlich- und Arbeitslosigkeit ganz unterschiedlich ausschaut. Ich denke, wenn man ein gutes Radioprogramm macht, was auch die Hörer lockt und anzieht, das man dann auch irgendwann automatisch wieder für die Werbewirtschaft interessant wird :?:

Allein über Radio RPR könnte man sich bestimmt noch lange unterhalten und diskutieren. Ich bin quasi RPR Hörer der ersten Stunde, als damals Mitte bis Ende der 1980er Jahre noch 4 Privatsender sich die UKW-Kette in Rheinland-Pfalz teilten. Damals gab es neben RPR auch noch Radio 85, den Linksrheinischen Rundfunk (LR) und Pro Radio 4. ;) Aber OK, das ist Schnee von gestern, wissen vermutlich auch nur noch die wenigsten und interessiert heute auch wahrscheinlich niemanden mehr. Aber damals gab es auch noch ein richtig gut gemachtes, heimatnahes Bürgerradio, wo quasi Radio "vor der Haustüre" gemacht wurde und die einzelnen Regionalstudios eigene Sendungen machten, mit qualitativ hochwertigen Lokalnachrichten. Lang lang ist's her :cry:

Auch die Musikfarbe war damals noch etwas bunter. Gerade eine solche Querbeetmischung vermisse ich oftmals in der heutigen Zeit. Bei den meisten Radiostationen herrscht wohl das sogenannte "Schubladendenken" vor :( Ist es denn tatsächlich so, das die Hörer entweder nur Rock, Disco, Pop, Schlager, Klassik, Nachrichten usw. hören wollen ? Als Hörer gewinnt man manchmal den Eindruck, man wird von den einzelnen Radiosendern mit einer immer enger werdenden Musikrotation konfrontiert, was einen dann irgendwann zwangsläufig mal wieder zum umschalten zwingt :roll:

Wo ist denn in Rheinland-Pfalz der Sender, der neben aktuellen und angesagten Poptiteln, oder den größten Oldies aller Zeiten, auch mal einen deutschen Schlager einwirft, oder einen klassischen Instrumentaltitel ? Wäre ein solches Querbeet - Programm in Rheinland - Pfalz nicht eine Marktlücke, könnte eine Vielzahl an Hörern gewinnen und damit auch für die Werbeindustrie interessant sein :idea:

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